Elek: Mitte in der Fasta 2017

Von nah und fern versammelten sich die Gäste und Mitglieder des Vereins bereits gegen 15 Uhr im Leimen-Haus. Das Brechen des Fastens zur Mitte war früher ein Brauch der jungen Männer im Dorfe, die an diesem Tage zuerst von Haus zu Haus zogen, die Mädchen zur Herausgabe von Eiern aufforderten, und danach an einem vorher festgelegten Ort ein gemütliches Beisammensein mit etwas Gesang, Musik, Wein und „Aareschmolts“, also Rührei, organisierten. Die diesjährige Mitte in der Fasta in Elek wurde am 22. März gehalten.

Perczel-Preis 2017 an Ilona Köhler Koch – Erhaltung, Pflege und Weitervererbung der ungarndeutschen Kultur sind für sie eine Herzensangelegenheit

Die Stadt Bonnhard gründete 1993 den Perczel-Preis für herausragende Leistungen im Interesse der Stadt und ihrer Einwohner. Als Anerkennung ihrer beispielhaften und gewissenhaften Tätigkeit für die Bewahrung von Kultur und Identität der Ungarndeutschen sowie für ihren Einsatz im öffentlichen Leben durfte Ilona Köhler Koch, Vorsitzende der Deutschen Selbstverwaltung, Leiterin des Volkstanzvereins Kränzlein, im Rahmen der Feierlichkeit zum Nationalfeiertag am 15. März 2017 den Perczel-Preis entgegennehmen.

Festtag der Mundart zum 10-jährigen Jubiläum – „Schwowisch Dischkursch“ in Tscholnok

„Rede wie am de Schnowl kwockse is“: Wer hätte schon gedacht vor zehn Jahren, als auf Initiative der Deutschlehrerin Agathe Hárs eine kleine Gruppe meist betagter Tscholnoker im Kulturhaus zusammenkam, um die nur als Haussprache lebendige heimische Mundart öffentlich, „im Dischkursch“ zu pflegen, dass am 4. März 2017 der immer noch bestehende Kreis so ein groß angelegtes Jubiläum feiern wird?

„Das Dorf, wo am Straßenrand die Kirschen blühen“

Neudörfl/Újbarok liegt am Fuße des Schildgebirges, zwischen Totiser Kolonie und Witschke, etwa 40 km von Budapest entfernt. Kindergarten und Schule gibt es in Neudörfl nicht, die Kinder besuchen die Bildungseinrichtungen im nahe gelegenen Saar. Neudörfl bildet mit Saar gemeinsam ein Kreisnotariat. Die Zahl der Einwohner beträgt etwa 400, um die 50 Prozent von ihnen gehören zur deutschen Minderheit.

Ödenburger Familien im Porträt: Die Józans

Die Jillings kamen nach der Türkenbelagerung Ungarns mit vielen anderen Arbeitssuchenden aus der hessischen Gegend in ein kleines ungarisches Dorf in der Tolnau, nach Jerking/Györköny. Das Wort „ungarisch“ bezeichnet in diesem Falle bloß die geografische Lage, denn das Dorf wurde nach der Neubesiedlung fast ausschließlich von Deutschen bewohnt.

„Die Anerkennung der Eltern ist die größte Herausforderung“ Kindergartenpädagogin Dóra Kleisz

Bei der Berufswahl hat man die Qual der Wahl. Für viele ungarndeutsche Jugendliche und junge Erwachsene ist dabei wegen der eigenen Herkunft auch der Beruf Deutschpädagoge verlockend. Für diejenigen, die sich noch unsicher sind, ob sie sich für diesen Beruf entscheiden sollen, liefert Kindergartenpädagogin Dóra Kleisz Antworten.

Eine „kleine Revolution“ von damals – Sechzig Jahre Deutscher Nationalitätenklassenzug am Klára-Leőwey-Gymnasium Fünfkirchen

Ein nach den Plänen von Ignác Feigler 1851 errichtetes ehrwürdiges Gebäude steht am schönsten Platz Fünfkirchens, in unmittelbarer Nähe des Doms, das für viele GymnasistInnen prägende Erinnerungen, einschlägige Erlebnisse mit auf den Weg gab. Der Deutsche Nationalitätenklassenzug des Klára-Leőwey-Gymnasiums am Sankt-Stephans-Platz wurde auch zum 60. Jubiläum zum Ort der Begegnungen.

Ehl im Kampfgetümmel

Der Blondschopf war sein Erkennungszeichen

Der heute 76-jährige Johann Ehl, der in Riesa an der Elbe seine zweite Heimat fand, ist in der Stahlstadt eine bekannte Erscheinung. Wie sollte es auch anders sein, denn er war zu seiner aktiven Fußballzeit von 1965 – 1974 Kapitän der Mannschaft von Stahl Riesa.

Eine ehemals deutsche Ortschaft im Schatten der Hauptstadt

Der Band ist eigentlich als erstes Buch einer sich mit der Geschichte, mit den Einwohnern sowie mit den Bräuchen und mit der Sprache von Großturwall/Törökbálint beschäftigenden Reihe zu betrachten und enthält vier Studien, in deren Mittelpunkt die ehemals deutschsprachige Siedlung steht.

Ehrliche Vergangenheitsbewältigung – Weitergabe der Erinnerungen ohne Hass und Rache

Eng verbunden mit der Geschichte der Ungarndeutschen und der vor fünfhundert Jahren begonnenen Neuorientierung des Christentums ist die Historie der „Stadt der Treue“ – ein guter Grund dafür, dass im Jahre der Reformation die zentrale Feier am Gedenktag der Verschleppung und Vertreibung der Ungarndeutschen gerade in Ödenburg stattfand.