Wemender Ensemble erhielt Lenau-Preis
Das erste Mal wurde der Lenau-Preis des Nikolaus-Lenau-Vereins nicht im Fünfkirchner Lenau-Haus, sondern auswärts, in der Sporthalle Wemend, übergeben. Mit dem Lenau-Preis 2018 wurde nämlich das Kulturensemble Wemend für die Pflege der Kultur und Traditionen der deutschen Volksgruppe ausgezeichnet. Zur feierlichen Preisübergabe am 19. Mai fuhr ein Bus voller Mitglieder des Lenau-Vereins nach Wemend. In ihrer ausführlichen Laudatio bei der Feierstunde schilderte Dr. Eva Gerner, Chefredakteurin der Deutschen Redaktion von MTVA, die jahrzehntelangen ausgezeichneten Leistungen in Musik, Gesang, Tanz und in der Mundart.
Illustriert mit eindrucksvollen Aufnahmen aus dem Unser-Bildschirm-Archiv wurde der Werdegang der Blaskapellen, der Gesangsgruppen und der Tanzgruppen (Kinder und Jugendliche) nachgezeichnet, ihre vielfältigen Aktivitäten gewürdigt. Bürgermeisterin Erzsébet Barta war stolz auf die neue Auszeichnung für die Wemender, die vom Vorsitzenden des Lenau-Vereins Lorenz Kerner und von Vorstandsmitglied Eva Gerner übergeben wurde. In einem Kulturprogramm bewiesen die Wemender, dass sie zu Recht den Lenau-Preis für die Pflege ihrer kulturellen Traditionen erhalten haben.
Foto: I.F.
Aus dem Inhalt
Schön, schöner, am schönsten – 15 Jahre Ungarndeutscher Landesrezitationswettbewerb
Für 201 Schülerinnen und Schüler hieß es am 17. Mai wieder auf in die Hauptstadt und ab ins Landesfinale. Wochen der Vorbereitung, Anstrengung und vor allem Aufregung lagen hinter den TeilnehmerInnen, ihren Eltern und PädagogInnen. Wochen, welche die Besten des Landes hervorbrachten. Austragungsort des mittlerweile 15. Landesfinales war auch dieses Jahr das Deutsche Nationalitätengymnasium Budapest. Eva Waldmann-Baudentisztl, die stellvertretende Vorsitzende der Landesselbstverwaltung, begrüßte das Publikum. Sie wisse, was es heißt, Teil dieses Wettbewerbs zu sein. Sie nahm erst als Mutter, dann als Pädagogin und schließlich als Jurorin am Landeswettbewerb teil. Dies tat sie immer wieder mit großer Freude. Freude, die sie auch allen Teilnehmenden wünschte.
Geschichten über Badesek, die Ortschaft mit dem Janusgesicht – Erster ungarndeutscher Lehrpfad im Komitat Tolnau feierlich übergeben
Es wurde bereits der sechste thematische ungarndeutsche Wanderweg unseres Landes übergeben, nun hat auch die Tolnauer Kleinstadt Badesek/Bátaszék ihren ungarndeutschen Lehrpfad eröffnet. Am 19. Mai wurde trotz des launischen Wetters mit einem schönen Rahmenprogramm – gestaltet von der Heimat-Tanzgruppe und der Badeseker Jugendblaskapelle – ganz groß gefeiert. Mehrere hundert Besucher kamen von nah und fern nach Badesek, um den neuen Lehrpfad zu begehen.
„Ich glaube schon, dass die Kunst zu den Menschen gehört“
Die Künstlerin Erzsébet Lieber aus Kaposvár erhielt den Munkácsy-Preis. Die Dozentin der Universität Kaposvár, Mitglied von VUdAK, ist in Kaposvár geboren und lebt auch dort. Nach einem Design-Studium in Halle kehrte sie in ihre Heimat zurück. NZ führte ein Gespräch mit der Preisträgerin.
Dramaelemente im Unterricht – Das Klassenzimmer wird zur Bühne
Wollen Sie Ihren Unterricht mit Sprachspielen interessanter gestalten? – stellte die Theater- und Entspannungspädagogin Ulla Krawczyk am 15. April in Baje und am nächsten Tag in Wesprim die Frage. Sie zeigte spielerische Elemente der Theaterpädagogik, die Möglichkeit, sich von festen Mustern zu lösen, zu improvisieren und zu experimentieren; sowohl mit der Sprache als auch mit dem dazugehörenden Körpereinsatz. Die Fortbildung wurde durch das Ungarndeutsche Pädagogische Institut am Valeria-Koch-Bildungszentrum organisiert.
Neue Saison des jungen Autorennfahrers
Der junge Bonnharder Autorennfahrer Roland Amrein informierte über Aktualitäten seiner neuen Saison. Als er letztes Mal über seine Erfolge auf der Rennbahn sprach, war es noch ein Geheimnis, wie seine Saison 2019 aussehen würde. Vor kurzem stellte sich heraus, dass er dieses Jahr schon mit einem neuen Auto ins Rennen gehen kann. Das neue Fahrzeug ist ein hochroter Alfa Romeo Giulietta, den Amrein in den Farben des Teams Unicorse fahren darf. Der junge Pilot betonte, er freue sich unbeschreiblich darauf, das speziell ausgestattete Auto fahren zu dürfen.
Die GJU hat ihr 30-jähriges Bestehen gefeiert
Jetzige und einstige GJUler versammelten sich am 18. Mai auf dem Hof des Valeria-Koch-Bildungszentrums in Fünfkirchen, um das 30-jährige Jubiläum der ungarndeutschen Jugendorganisation zu feiern. Im Fokus der Feierlichkeit standen die Freundeskreise, die mit ihrem Kulturprogramm sowie mit ihren Ständen einen wesentlichen Beitrag zu der Veranstaltung geleistet haben. Foto: NZ-Archiv
Große Leistungen einer Volksgruppe
Der Name „Donauschwabe“ ist ein künstlicher Begriff aus dem Jahre 1923, erfunden von dem Grazer Geografen Robert Sieger und dem Stuttgarter Hermann Rüdiger und wurde für die Deutschen im Königreich Jugoslawien verwendet. In einem thematischen Gespräch in der Reihe „Zentrum-Programme im HdU“ am 08. Mai wurde das Buch „Donauschwaben • Deutsche Siedler in Südosteuropa“ behandelt. Die Veranstaltung wurde vom Ungarndeutschen Kultur- und Informationszentrum und Bibliothek in Kooperation mit dem Goethe-Institut Budapest organisiert. Foto: zentrum
Marok: Die Erinnerungen an das „HAUS“ bleiben immer schön
/in Aktuell, Neue Zeitung /von BachDorottyaIch heiße Molnár Lászlóné, geboren als Erzsébet Mancz am 15. Dezember 1940 in Marok (damals Püspökmárok, heute Erdősmárok), einem kleinen ungarndeutschen Dorf im Komitat Branau.
Gala in Komitat Wesprim
/in Aktuell, Neue Zeitung /von retipeterDer Herbst schenkte uns ein herrliches Wetter mit heiterem Sonnenschein und bunten Blättern, ideal für die Wesprimer Komitatsgala am 12. Oktober in Papa. Zu Anfang zelebrierte Hochwürden Zoltán Tál eine innige deutschsprachige Messe in der Benediktinerkirche im Herzen der Stadt, stilvoll und angemessen auch für die Segnung der Preise, die später verliehen wurden.
„Sag beim Abschied leise Servus“ Trauer um einen Stimmkollegen
/in Aktuell, Neue Zeitung /von retipeterDen Ferenc-Faluhelyi-Preis der Stadt Fünfkirchen hat Johann Ritter nicht mehr persönlich entgegennehmen können. Seinen 68. Geburtstag hat er noch erlebt, doch am 11. September 2024 hat er für immer die Augen geschlossen.
Ein hervorragender Klarinettist, der die ungarndeutsche Blasmusik in ihren einzelnen Schwingungen authentisch erklingen ließ – von ihm müssen wir uns nun verabschieden.
„Für das Ungarndeutschtum in der Tolnau“ an Georg Müller
/in Aktuell, Neue Zeitung /von retipeterDer Verband der Deutschen Nationalitäten-Selbstverwaltungen der Tolnau hat den diesjährigen Niveaupreis „Für das Ungarndeutschtum in der Tolnau“ an Georg Müller verliehen. Die Auszeichnung wurde beim Komitatstag am 2. September im Mihály-Babits-Kulturzentrum in Seksard vom Vorsitzenden der Deutschen Nationalitäten-Selbstverwaltung der Tolnau, Georg Féhr, und vom Ehrenvorsitzenden des Verbandes der Deutschen Selbstverwaltungen der Tolnau e.V., Dr. Michael Józan-Jilling, überreicht.
300 Jahre entlang der Donau – Deutsches Jugendcamp in Ulm
/in Aktuell, Neue Zeitung /von retipeterDie Deutsche Selbstverwaltung Gereschlak hat mit einem Antrag an den Bethlen-Gábor-Fondsverwalter eine Förderung von 1,5 Millionen Forint für ein deutsches Nationalitätencamp gewonnen. Das Ziel war, ein besonderes Jugendcamp mit ungarndeutschem Hintergrund in Ulm zu organisieren, um auf diese Weise der 300-jährigen Ansiedlung der Deutschen in Ungarn zu gedenken. In Ulm und Umgebung haben wir Fahrradtouren unternommen, um die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen auf die Geschichte aufmerksam zu machen. Wir haben auch aus Gereschlak und Umgebung vertriebene Deutsche in und um Ulm besucht.