Gedenken an die Vertreibung der Ungarndeutschen in Sachsen

Mit einer Kranzniederlegung an der Gedenktafel an der Grauen Kaserne wurde am 19. Januar 2025 im sächsischen Pirna an die aus Ungarn vertriebenen Deutschen erinnert. An der Veranstaltung nahmen Vertriebene und ihre Angehörigen sowie Vertreter der Parteien CDU und SPD teil. Zu den Besuchern sprachen der frühere Bundestagsabgeordnete Klaus Brähmig und Peter Bien, dessen Vorfahren 1947 aus Ungarn vertrieben worden waren. Sie wiesen darauf hin, dass in der Zeit von August 1947 bis Juni 1948 etwa 50 000 Ungarndeutsche mit 33 Transporten in die damalige Sowjetische Besatzungszone gebracht wurden. Die Stadt Pirna war Endstation für 26 Transporte mit 39 000 Ungarndeutschen.

Dass die Ehrung der Vertriebenen nicht allen gepasst hat, zeigte sich einige Tage danach: Unbekannte Täter zerstörten die an der Gedenktafel niedergelegten Kränze und Blumengebinde.