Sieben Jahre Nadascher Stammtisch – Nach wie vor sehr beliebt
Seit sieben Jahren trifft sich nun Jung und Alt im Nadascher Gasthaus Schlossberg zum alljährlichen Stammtisch. Der Nadascher Singkreis hat sich vor mehreren Jahren vorgenommen, die alten Gassenlieder und Melodien neu zu beleben und die Zeit gemeinsam mit Singen zu verbringen. Initiatoren des ersten Treffens waren Márta Friedszám und Anikó Garai-Czehmann. Die sangesfreudigen 30 – 40 Nadascher kommen jedes Jahr in den Wintermonaten von Januar bis März zusammen, heuer haben sie schon das dritte Treffen hinter sich.
Mittlerweile gibt es auch thematische Schwerpunkte, mit kurzen Pausen. Im ersten Abschnitt werden örtliche Volkslieder gesungen, danach folgen bekannte deutsche Schlager. Die Mitglieder orientieren sich auch gerne an dem Repertoire der deutschsprachigen Radiosendung des Fünfkirchner Rundfunks, so wurden mit der Zeit auch beliebte deutsche Schlager in die Notenhefte aufgenommen. Für musikalische Begleitung sorgen István Krasz mit Akkordeon und István Werb mit Knopfharmonika. Das Gasthaus Schlossberg bewirtet die Teilnehmer in den Pausen mit Salzgebäck, Schmalzbrot und Tee. Zum Stammtisch kommen auch aus Fünfkirchen und Petschwar ehemalige Nadascher zum Singen, das zeigt, dass der Singkreis nach wie vor sehr beliebt ist und auch immer wieder neue Hobbysänger ins Dorf lockt. Für den 14. März ist die Abschlussfeier der diesjährigen Stammtisch-Saison geplant, zu der auch Überraschungsgäste eingeladen werden.
GS
Aus dem Inhalt
Soll man es sagen? – Neue Premiere an der DBU: Der Vorname
Das Stück „Der Vorname“ (Le prénom) ist das Theaterdebüt der beiden Drehbuchprofis Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière. 2010 wurde es in Paris uraufgeführt, seitdem steht es auf dem Spielplan mehrerer Schauspielhäuser, und 2012 entstand auch eine Kinoadaptation. Andeutungen also, dass es keineswegs ein Fehlgriff sein kann, das Stück auch ins Repertoire der Deutschen Bühne Ungarn aufzunehmen. Die Premiere fand am 8. Februar in Seksard statt. Die Handlung scheint simple zu sein: Geplant ist ein gemütlicher Abend in der Pariser Wohnung des Literaturprofessors Pierre und seiner Frau Elisabeth. Eingeladen sind ihr Bruder Vincent und dessen schwangere Lebensgefährtin Anna, wie auch der gute Freund Claude. Um für Stimmung zu sorgen, enthüllt der egoistische Vincent den Freunden den geplanten Vornamen seines noch ungeborenen Sohnes. Und da setzen sich alle samt Publikum auf eine Achterbahn der Gefühle.
Ein gutes Zeichen: Deutsche Minderheiten und Volksgruppen im Koalitionsvertrag
Die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten (AGDM) in der Föderalistischen Union Europäischer Nationalitäten begrüßt die Tatsache, dass auch deutsche Minderheiten und Volksgruppen den Platz im Koalitionsvertrag zwischen der CDU, CSU und SPD gefunden haben. „Für die deutschen Minderheiten in Europa und der ehemaligen Sowjetunion ist es ungemein wichtig, dass sich die führenden Parteien in Deutschland darüber geeinigt haben, die deutschen Minderheiten auch in der Zukunft zu unterstützen und zu fördern“, erklärte der Sprecher der AGDM und Vorsitzender der deutschen Minderheit in Polen, Bernard Gaida. Die Minderheitenpolitik kommt in den Wahlprogrammen der Parteien nicht vor. Deswegen ist es umso wichtiger, dass sie im Koalitionsvertrag klar umrissen wird. So ist für die kommende Legislaturperiode eine gute Basis geschaffen, um deutsche Minderheiten in Europa und der ehemaligen Sowjetunion weiterhin zu unterstützen.
Die Lebenskraft eines kleinen Dorfes
Im Oktober 1998 begannen 21 Jugendliche in Saar und Neudörfl mit regelmäßigen Tanzproben. Mittlerweile ist die Saarer Tanzgruppe zu einer der bestens strukturierten ungarndeutschen Kulturgruppen geworden, in der mehrere Altersklassen mitmachen, unterschiedliche Kommissionen die anfallenden Aufgaben erledigen und eine eigene Zeitung herausgegeben wird. Fünf goldene Qualifizierung des Landesrates ungarndeutscher Chöre, Kapellen und Tanzgruppen, jedes Wochenende Unterhaltungsprogramm, unzählige erfolgreiche Auftritte im In- und Ausland, zwei Tourneen in Übersee mit Hilfe des Weltdachverbandes der Donauschwaben sind Ergebnisse der wöchentlich anderthalbstündigen Proben. Die jährlich veranstaltete Tanzgala zieht ganz Saar und Neudörfl sowie die Umgebung in die Sporthalle, wie am 10. Feber, als die Saarer Tänzerinnen und Tänzer das zwanzigjährige Bestehen mit einem vierstündigen vielseitigen niveauvollen Programm begingen. Ein Tag der Feier, der Treue und des Zusammenhalts.
Krautkochwettbewerb in Harast
Hauptprotagonist des Kochwettbewerbs in Harast am 10. Feber war das Kraut. Ob als Krautstrudel, ob als gefülltes Kraut – Krautgerichte nehmen in der ungarndeutschen Küche einen prominenten Platz ein. In Harast beim ersten Krautkochwettbewerb brodelten in Kesseln schmackhafte Gerichte mit der Hauptzutat Kraut.
Spannender Rezitationsbewerb in Ödenburg: Die Leistungen lassen auf sehr gute Ergebnisse beim Regionalfinale hoffen
Am 26. Jänner summte es in der Deutschen Nationalitätengrundschule am Tannenplatz in Ödenburg-Wandorf wie in einem Bienenkorb. Von der Stille während der Unterrichtsstunden keine Spur. Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, Eltern und manchmal auch Großeltern wirbelten durch Gänge und Klassen – es fand der Rezitationswettbewerb für das Komitat Ödenburg fand statt. Es hatten sich 99 Kinder für diesen Wettbewerb aus den verschiedenen Schulen des Komitats qualifiziert, beim Komitatsentscheid stritten sie im fairen Wettstreit um die Teilnahme am Regionalfinale in Wieselburg am 2. März!
Auflösung des Mundart-Preisausschreibens „die Jähn“ (apremerisch) „die Jäne“ (sawederisch und mutschingerisch)
/in Aktuell, Neue Zeitung /von BachDorottyaDie Jähn (die Jäne) ist ein altfuldischer Mundartausdruck aus der Landwirtschaft und leitet sich aus dem Verb: „ja(h)nen“ ab, vgl. Jahn (Deutsches Rechtswörterbuch – DRW). Sie bezeichnet eine bestimmte Landfläche (s. u. „II“ ebenda) und wird somit (vgl. unter „II1“) als der Teil einer bebauten Fläche, den eine Person zur Bestellung oder Aberntung vor sich hat und in einem Gang (siehe Etymologie) erledigt; dann auch „Arbeitspensum“ genannt.
Gedenken an die Vertreibung der Ungarndeutschen in Sachsen
/in Aktuell, Neue Zeitung, NZ /von BachDorottyaMit einer Kranzniederlegung an der Gedenktafel an der Grauen Kaserne wurde am 19. Januar 2025 im sächsischen Pirna an die aus Ungarn vertriebenen Deutschen erinnert.
Gedenkspaziergang und -feier zum 80. Jahrestag der Verschleppung der Deutschen aus Elek
/in Aktuell, Neue Zeitung, Unkategorisiert /von BachDorottyaEin aus vierzig umgebauten Viehwaggons bestehender Zug verließ den Bahnhof Elek am 11. Januar 1945 um 13 Uhr – wie es sich später herausstellte – nach Kriwoi Rog in der Sowjetunion (heute Krywyj Rih in der Ukraine) mit 1903 zur Zwangsarbeit verschleppten arbeitsfähigen Frauen von 17 bis 35 Jahren und Männern von 16 bis 45 Jahren deutscher Abstammung.
Marok: Die Erinnerungen an das „HAUS“ bleiben immer schön
/in Aktuell, Neue Zeitung /von BachDorottyaIch heiße Molnár Lászlóné, geboren als Erzsébet Mancz am 15. Dezember 1940 in Marok (damals Püspökmárok, heute Erdősmárok), einem kleinen ungarndeutschen Dorf im Komitat Branau.
Gala in Komitat Wesprim
/in Aktuell, Neue Zeitung /von retipeterDer Herbst schenkte uns ein herrliches Wetter mit heiterem Sonnenschein und bunten Blättern, ideal für die Wesprimer Komitatsgala am 12. Oktober in Papa. Zu Anfang zelebrierte Hochwürden Zoltán Tál eine innige deutschsprachige Messe in der Benediktinerkirche im Herzen der Stadt, stilvoll und angemessen auch für die Segnung der Preise, die später verliehen wurden.