Gedenktour Gereschlak – Petschwar
Die Initiative ging von der Deutschen Selbstverwaltung aus. Am 24. Feber sind aus Petschwar, Schomberg, Pereked, Surgetin und Fünfkirchen die Leute gekommen, die mit uns aus Gereschlak gemeinsam den Weg gehen wollten, welchen die Verschleppten zur „Malenkij Robot“ zurücklegen mussten (Gereschlak-Boden-Pahl-Petschwar – insgesamt 12.5 km). Auch in Gereschlak lebende Finnen waren dabei. Um 9.30 Uhr sind wir bei sonnigem Wetter gestartet. Wir haben auch ein Bündel geschnürt, das von Teilnehmern immer wieder weitergegeben wurde. Ein Kleinbus fuhr uns nach.
In Boden und in Pahl hat uns die Deutsche Selbstverwaltung bewirtet und die Einwohner haben sich uns angeschlossen. Kinder, Jugendliche und Rentner liefen mit uns in gleichmäßigem Tempo. Zum Glück war kein großer Verkehr. Unsere Route wurde von den örtlichen Bürgerwachen begleitet. In Petschwar haben mehrere Polizisten den Verkehr auf der Landstraße 6 gestoppt und unser Hinübergehen gesichert.
Nach den Reden der Vorsitzenden der Deutschen Selbstverwaltungen Petschwar und Gereschlak Michael Baumann und Balazs Schulteisz wurden im Gedenkpark am Bildungszentrum Petschwar die Kränze der Deutschen Selbstverwaltungen Petschwar, Pahl, Boden, Maraze, Zengővárkony und Gereschlak niedergelegt. Mehr als 100 Personen machten unsere Gedenktour mit. Viele Lobesworte per Telefon, E-Mail und Facebook beweisen, dass es sich gelohnt hat, diese Initiative der Deutschen Selbstverwaltung Gereschlak zu verwirklichen und die Gedenktour zu organisieren – es war ein großer Erfolg! Wir bedanken uns bei den Leitern der Deutschen Selbstverwaltungen, bei den Bürgermeistern/innen, die mit Leib und Seele mitgemacht haben, bei der Bürgerwache, und nicht zuletzt bei den Teilnehmern, die diese lange Strecke mitgelaufen sind. Wir versprechen schon jetzt, dass diese Gedenktour nächstes Jahr wieder gestartet wird.
Balázs Schulteisz
Vorsitzender der Deutschen Selbstverwaltung Gereschlak/Geresdlak
Foto: Michael Baumann
Aus dem Inhalt
Zum 21-jährigen Bestehen: Prächtige Tanzgala der Saarer Tanzgruppe
Mit einer prächtigen Tanzgala und anschließendem Ball feierte die Saarer Tanzgruppe heuer ihr 21-jähriges Bestehen. Auf der Bühne zeigten die Tänzer ihr Können: Produktionen von sechs Choreographen – Irén Deffend, Dániel Légár, Péter Schweininger, Szabolcs Stock, Levente Gergely Vince und Josef Wenczl – standen auf dem Programm am 2. März in der Sporthalle der 1600-Einwohnergemeinde im Komitat Weißenburg. Foto: Attila Kovács
Erfolgreich im Autorennen – Roland Amrein
Roland Amrein ist Gewinner der Meisterschaft Racing Stars 2018! Der Bonnharder junge Autorennfahrer nimmt jedes Jahr an der Rallye-Cross-Meisterschaft teil, die er letztes Jahr gewonnen hat. Er erzählt über seine nicht alltägliche Sportart, über seine Ergebnisse, Ziele und Zukunftspläne im Zusammenhang mit dem Autorennen. Er treibe diese Sportart seit fünf Jahren, aber in den Zeiten vorher habe er auch nie „Mangel an Autos“ gehabt.
Lehrpfad in Band im Entstehen
Klein, aber oho! Das knapp 700 Einwohner zählende Band ist ein niedliches ungarndeutsches Dorf im Bakony-Gebirge, wo wichtige Persönlichkeiten, wie ein einstiger Vorsitzender des ungarischen Piaristenordens, ein Professor der deutschen Literatur, ein Gehirnforscher, ein Physiker, und nicht zuletzt Ungarns einstiger Staatspräsident Ferenc Mádl geboren wurden. Die Einstellung der in Band beheimateten ungarndeutschen Gemeinschaft war immer: wenn es an Naturschätzen mangelt, muss man eben lernen.
Anton Rittinger 1937-2019
Traurigen Herzens und tief ergriffen gab die Führung der Stadt und der Deutschen Selbstverwaltung Bonnhard bekannt, dass Anton Rittinger am 26. Feber 2019, im Alter von 81 Jahren, verstorben ist. Rittinger war von 1994 – 2006 Vorsitzender der städtischen Deutschen Selbstverwaltung, von 2002 – 2006 Vizebürgermeister von Bonnhard und nahm aktiv am öffentlichen Leben der Kleinstadt teil. Anton Rittinger wurde am 4. März auf dem evangelischen Friedhof in Bonnhard zu Grabe getragen.
Schwäbische Ecke
Bereits zum zweiten Mal traten vier ungarndeutsche Siedlungen mit diesem Motto vor das Publikum. Auf der touristischen Fachmesse „Utazás“ waren Ende Februar Hajosch, Tschasartet, Nadwar und Érsekhalma im Stand des Ehrengastes, des Komitats Batsch-Kleinkumanien, vertreten. Wie soll man ungarndeutsche Kultur und touristische Attraktionen bei so einer Veranstaltung erfolgreich vermitteln? Es gibt dazu die entsprechenden Leute, die über das Hajoscher erzbischöfliche Schloss, die Kellerreihen, die Tracht und die Mundart sprechen können.
Unser Hauskalender 2019

Unser Hauskalender, das Jahrbuch der heimatvertriebenen Deutschen aus Ungarn, ist am Ende des vergangenen Jahres zum 71. Mal erschienen. Der gewohnte weiß-blaue Buchumschlag, der auf das Ungarndeutschtum verweist, ist dieses Jahr mit den Motiven der ungarndeutschen Heimatmuseen (Wudersch/Budaörs, Hedjeß/Hőgyész, Nimmesch/Himesháza und Hartau/Harta) und natürlich mit dem Wappen der Ungarndeutschen verziert.
Baumpflanzen beim Elisabeth-Betschemel
Der Elisabeth-Betschemel ist eine bekannte sakrale Gedenkstätte zwischen Wetterbaum und Johannisberg in den Ofner Bergen, wo Königin Elisabeth (1837 – 1898) regelmäßig betete und wohin auch die Wudigesser Gläubigen an den Maria-Tagen gern pilgerten. Für den Eucharistischen Kongress 2020 soll der Elisabeth-Betschemel, der zum 150. Jubiläum der Eheschließung von Elisabeth und Franz Joseph wiederhergestellt wurde, und dessen Umgebung wieder erneuert werden.
„Die Sprache ist ein riesiger Schatz“
Martin Surman-Majeczki ist Vizepräsident der Gemeinschaft Junger Ungarndeutscher, der landesweiten Organisation der ungarndeutschen Jugend. Seit 2014 ist er auch Abgeordneter der Deutschen Selbstverwaltung des Komitates Pesth. Als er gewählt wurde, war er gerade einmal 18 Jahre alt und ist somit der jüngste gewählte Vertreter der Ungarndeutschen. Im Gespräch mit dem „Karpatenblatt“ (Slowakei) verrät er, wie es um die ungarndeutsche Jugend bestellt ist.
Auflösung des Mundart-Preisausschreibens „die Jähn“ (apremerisch) „die Jäne“ (sawederisch und mutschingerisch)
/in Aktuell, Neue Zeitung /von BachDorottyaDie Jähn (die Jäne) ist ein altfuldischer Mundartausdruck aus der Landwirtschaft und leitet sich aus dem Verb: „ja(h)nen“ ab, vgl. Jahn (Deutsches Rechtswörterbuch – DRW). Sie bezeichnet eine bestimmte Landfläche (s. u. „II“ ebenda) und wird somit (vgl. unter „II1“) als der Teil einer bebauten Fläche, den eine Person zur Bestellung oder Aberntung vor sich hat und in einem Gang (siehe Etymologie) erledigt; dann auch „Arbeitspensum“ genannt.
Gedenken an die Vertreibung der Ungarndeutschen in Sachsen
/in Aktuell, Neue Zeitung, NZ /von BachDorottyaMit einer Kranzniederlegung an der Gedenktafel an der Grauen Kaserne wurde am 19. Januar 2025 im sächsischen Pirna an die aus Ungarn vertriebenen Deutschen erinnert.
Gedenkspaziergang und -feier zum 80. Jahrestag der Verschleppung der Deutschen aus Elek
/in Aktuell, Neue Zeitung, Unkategorisiert /von BachDorottyaEin aus vierzig umgebauten Viehwaggons bestehender Zug verließ den Bahnhof Elek am 11. Januar 1945 um 13 Uhr – wie es sich später herausstellte – nach Kriwoi Rog in der Sowjetunion (heute Krywyj Rih in der Ukraine) mit 1903 zur Zwangsarbeit verschleppten arbeitsfähigen Frauen von 17 bis 35 Jahren und Männern von 16 bis 45 Jahren deutscher Abstammung.
Marok: Die Erinnerungen an das „HAUS“ bleiben immer schön
/in Aktuell, Neue Zeitung /von BachDorottyaIch heiße Molnár Lászlóné, geboren als Erzsébet Mancz am 15. Dezember 1940 in Marok (damals Püspökmárok, heute Erdősmárok), einem kleinen ungarndeutschen Dorf im Komitat Branau.
Gala in Komitat Wesprim
/in Aktuell, Neue Zeitung /von retipeterDer Herbst schenkte uns ein herrliches Wetter mit heiterem Sonnenschein und bunten Blättern, ideal für die Wesprimer Komitatsgala am 12. Oktober in Papa. Zu Anfang zelebrierte Hochwürden Zoltán Tál eine innige deutschsprachige Messe in der Benediktinerkirche im Herzen der Stadt, stilvoll und angemessen auch für die Segnung der Preise, die später verliehen wurden.