Deutsch.Karriere.Erfolg – Eine gelungene Kampagne
Wer im Netz oft auf der Suche nach Programmen, Projekten, Stipendien oder Stellenangeboten mit deutscher Sprache ist, kennt Deutsch.Karriere.Erfolg bestimmt. Die seit einem Jahr laufende Kampagne hatte in den sozialen Medien bisher über 19.000 Besucher und Klicks aus 51 Ländern. Dank des entstandenen Netzwerks konnten bisher 142 Stellen in Ungarn angeboten werden. Mit Kurzfilmen stellten Städte und Institutionen ihr Interesse an der deutschen Sprache dar. Zahlreiche Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft und Kultur unterstützen „Deutsch.Karriere.Erfolg“ und sorgen für Sichtbarkeit.
Die gemeinsame Kampagne der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Botschaft in Budapest, in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Humanressourcen (EMMI), der FernUni Hagen, dem Österreichischen Kulturforum, der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen, dem Goethe-Institut und dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) hat das erste erfolgreiche Jahr hinter sich. Die Kampagne hat das Ziel zu beweisen, dass es sich lohnt, in Ungarn Deutsch zu lernen, denn damit eröffnet sich eine reiche deutschsprachige Kultur auch von Ungarn aus. Deutsche Sprachkenntnisse erschließen zudem ausgezeichnete Arbeits- und Studienmöglichkeiten.
Der deutsche Botschafter Volkmar Wenzel, der Botschafter der Schweiz Peter Burkhard, die Direktorin des Österreichischen Kulturforums Regina Rusz sowie der stellvertretende Staatssekretär vom EMMI Dr. Zoltán Maruzsa konnten am 19. Februar in der Deutschen Botschaft über 60 Gäste – unter ihnen auch die Gewinner des Videowettbewerbes „Deutsch+ich=?“ begrüßen. „Die Deutsch.Karriere.Erfolg-Kampagne … ist für uns als Deutsche Botschaft ein Weg, insbesondere die junge Generation in Ungarn konkret und lebensnah anzusprechen und ein positives, modernes Deutschlandbild zu vermitteln. Wir können zeigen, wie attraktiv und relevant deutsche Sprachkenntnisse gerade hier in Ungarn sind. Dass so viele Institutionen und Firmen aus den deutschsprachigen Ländern die Kampagne unterstützen, macht unser gemeinsames Engagement sichtbarer und ist ein großer Gewinn für das ganze Team“, summierte Botschafter Wenzel. Vizestaatssekretär Maruzsa hob hervor, dass in Ungarn gegenwärtig um die 360.000 Schüler Deutsch lernen.
Beim Videowettbewerb „Deutsch+ich=?“ waren Schüler aufgerufen, ihre Erfahrungen beim Erlernen der deutschen Sprache in einem Videofilm darzustellen. 14 Schulen beteiligten sich mit insgesamt 34 Kurzfilmen. Über eine Reise nach Wien können sich die Schüler des János-Bolyai-Gymnasiums (Kecskemét) freuen. Eine dreitägige Reise nach Berlin gewannen die Schüler des Perczel-Mór-Gymnasiums (Siófok). Der Spezialpreis der Schweizerischen Botschaft – eine Kamera mit Stativ – ging an die Schule, die die meisten Filme eingereicht hatte: das Perczel-Mór-Gymnasium.
Die Kampagne Deutsch.Karriere.Erfolg wird auch dieses Jahr fortgesetzt. Vorgesehen sind der Ausbau des Netzwerks, die Verbreitung in anderen mittel- und osteuropäischen Ländern, die Einbindung weiterer Unternehmen mit Bedarf an deutschsprachigen Arbeitskräften, gemeinsame Auftritte der Teilnehmer auf deutschsprachigen Inseln verschiedener Jobbörsen und Hochschulmessen sowie Veranstaltungen zur Berufsorientierung an Schulen.
GS
Aus dem Inhalt
Ungarndeutsch. Auch diesmal gilt es dazu zu stehen! LdU auf Kurs Richtung Herbstwahlen 2019
Die Vorbereitungen auf die Nationalitätenselbstverwaltungswahlen im Herbst standen im Brennpunkt der jüngsten Klausurtagung der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen. Die Jahr für Jahr ausgerichtete Tagung ging diesmal zwischen dem 22. und 24. Februar im Fünfkirchner Bildungszentrum „Valeria Koch“ der Landesselbstverwaltung vonstatten. Eingeladen wurden Vollversammlungsmitglieder der LdU, Vertreter der ungarndeutschen Komitatsselbstverwaltungen und -verbände, Leiter von landesweiten Vereinen sowie Mitarbeiter der Institutionen, der Geschäftsstelle und der Regionalbüros der LdU.
Mut und Ausdauer können Berge versetzen – Ungarndeutsche Familien und die deutsche (Mutter)Sprache
Auf Schritt und Tritt Verwunderung und interessierte Nachfragen. Schauplatz: ein ganz normaler Kinderspielplatz irgendwo im Budapester Stadtteil Burgerberg. Grund: Der Zeichner dieser Zeilen spricht mit seinem Sohn deutsch. Die Frage drängt sich auf: Welche Erfahrungen machen andere deutschsprachige Ungarndeutsche? Der Verfasser hat eine Familie in der Region Nord und eine im Süden befragt.
Barátság wurde 25
Die für den Schutz der Rechte der Nationalitäten zuständige Stellvertreterin des Beauftragten der Grundrechte, Dr. Szalayné Dr. Erzsébet Sándor, war Gastgeberin der Feierstunde anlässlich des 25-jährigen Bestehens der interethnischen Zeitschrift Barátság am 20. Feber. Sie würdigte die Intention der Gründerinnen, Maria Ember und Eva Mayer (beide waren Mitarbeiterinnen der Neuen Zeitung), und lobte besonders die Arbeit von Eva Mayer, die bis heute verantwortliche Redakteurin der Zeitschrift ist. In Barátság blätternd bekommt man Einblicke in Volkskunde, Sitte und Brauch, Geschichte, Kultur, Literatur und Kunst aller 13 Minderheiten in Ungarn und wird zum Verständnis für die Unterschiede, für das Anderssein angeregt.
Fasching (Fosching) in Sitsch
Den Höhepunkt der Faschingszeit bildeten bei den Ungarndeutschen die letzten drei Tage vor Aschermittwoch (Aschamidwoch). In Sitsch war der Fasching ein großes Fest, welches drei Tage, von Faschingssonntag (Foschingsunda) bis Faschingsdienstag (Foschingiritoch), dauerte. Sandra Holczinger beschreibt in ihrer Diplomarbeit Sitte und Brauch im Jahreslauf.
Die Koch-Tour im DNG 2019
Die sogenannte „Koch-Tour“ besuchte am 28. Januar 2019 unsere Schule, das Deutsche Nationalitätengymnasium Budapest, anlässlich des 70. Geburtstages der berühmtesten ungarndeutschen Dichterin Valeria Koch (1949 – 1998). Im Rahmen dieses Programms ging es nicht nur darum, dass wir Valeria Koch gedenken, sondern auch darum, dass wir sie näher kennenlernen.
„Ein jeder muss tanzen“ Tanzhaus und Fachtag
Groß und Klein von Amateuren bis Profis tanzten und sangen alle beseelt im Tanzhaus mit. Im Rahmen des Csoóri-Sándor-Grundprogramms, unterstützt von der Neupesther Deutschen Nationalitätenselbstverwaltung, der Olivér Halassy Deutschen Nationalitätengrundschule und der Deutschen Selbstverwaltung des Komitats Pesth lud der Verband der Deutschen Selbstverwaltungen in Nordungarn am 21. Februar die ungarndeutschen Volkstänzer und Volkstanzpädagogen zu einer zweistündigen Fachfortbildung auf Basis der ungarndeutschen Sammlung von Kurt Petermann (1972 – 1977) ein.
Auflösung des Mundart-Preisausschreibens „die Jähn“ (apremerisch) „die Jäne“ (sawederisch und mutschingerisch)
/in Aktuell, Neue Zeitung /von BachDorottyaDie Jähn (die Jäne) ist ein altfuldischer Mundartausdruck aus der Landwirtschaft und leitet sich aus dem Verb: „ja(h)nen“ ab, vgl. Jahn (Deutsches Rechtswörterbuch – DRW). Sie bezeichnet eine bestimmte Landfläche (s. u. „II“ ebenda) und wird somit (vgl. unter „II1“) als der Teil einer bebauten Fläche, den eine Person zur Bestellung oder Aberntung vor sich hat und in einem Gang (siehe Etymologie) erledigt; dann auch „Arbeitspensum“ genannt.
Gedenken an die Vertreibung der Ungarndeutschen in Sachsen
/in Aktuell, Neue Zeitung, NZ /von BachDorottyaMit einer Kranzniederlegung an der Gedenktafel an der Grauen Kaserne wurde am 19. Januar 2025 im sächsischen Pirna an die aus Ungarn vertriebenen Deutschen erinnert.
Gedenkspaziergang und -feier zum 80. Jahrestag der Verschleppung der Deutschen aus Elek
/in Aktuell, Neue Zeitung, Unkategorisiert /von BachDorottyaEin aus vierzig umgebauten Viehwaggons bestehender Zug verließ den Bahnhof Elek am 11. Januar 1945 um 13 Uhr – wie es sich später herausstellte – nach Kriwoi Rog in der Sowjetunion (heute Krywyj Rih in der Ukraine) mit 1903 zur Zwangsarbeit verschleppten arbeitsfähigen Frauen von 17 bis 35 Jahren und Männern von 16 bis 45 Jahren deutscher Abstammung.
Marok: Die Erinnerungen an das „HAUS“ bleiben immer schön
/in Aktuell, Neue Zeitung /von BachDorottyaIch heiße Molnár Lászlóné, geboren als Erzsébet Mancz am 15. Dezember 1940 in Marok (damals Püspökmárok, heute Erdősmárok), einem kleinen ungarndeutschen Dorf im Komitat Branau.
Gala in Komitat Wesprim
/in Aktuell, Neue Zeitung /von retipeterDer Herbst schenkte uns ein herrliches Wetter mit heiterem Sonnenschein und bunten Blättern, ideal für die Wesprimer Komitatsgala am 12. Oktober in Papa. Zu Anfang zelebrierte Hochwürden Zoltán Tál eine innige deutschsprachige Messe in der Benediktinerkirche im Herzen der Stadt, stilvoll und angemessen auch für die Segnung der Preise, die später verliehen wurden.