Képkivágás

Fachtagung des Vereins der Deutschen Selbstverwaltungen im Komitat Fejér e.V.

Fachwissen, Entwicklung von Kompetenzen, Gemeinschaft und Maskenpflicht

Fachtagung des Vereins der Deutschen Selbstverwaltungen im Komitat Fejér e.V.

Es wurde lange gegrübelt, ob der Fachtag des Vereins organisiert werden kann. Der Vorstand und der Vorsitzende haben die Entscheidung getroffen, dass die Weiterbildung für die Mitglieder des Vereins mit allen Sicherheitsmaßnahmen veranstaltet wird: Am 6. und 7. November – drei Tage davor, dass alle Veranstaltungen verboten wurden.

Wir sind ein kleines Komitat mit 16 Selbstverwaltungen, davon sind 15 dem Verband beigetreten und arbeiten eng zusammen. So lag auch die Teilnehmerzahl an diesen zwei Tagen in einer begrenzten Höhe, es war einfach, uns an die Regel zu halten. Abstand, Maske. Langsam gewöhnt man sich daran. Gesundheit geht vor!

Für den Freitagnachmittag nahmen Richárd Tircsi und Dr. Péter Péntek, die Mitarbeiter vom Ministerpräsidium sowie Emmerich Ritter, der Parlamentsabgeordnete der Ungarndeutschen, und sein Kollege, Nationalitätenexperte Gregor Gallai, die Einladung an. Es wurde über die Modifizierung des Nationalitätengesetzes, die Ausschreibungen des Bethlen-Gábor-Fondsverwalters, über die Stipendien-Ausschreibungen der LdU für Studenten und vieles mehr gesprochen.

Den Samstagvormittag widmeten die Teilnehmer dem Kennenlernen der Arbeit des Landesrates für ungarndeutsche Chöre, Kapellen und Tanzgruppen sowie der Kompetenzentwicklung im Bereich Kommunikation und dem Kennenlernen der neuen Webseite von NIR, wo die Anträge für verschiedene Programme, Nationalitätenlager und Unterstützung der Zivilorganisationen gestellt werden können. Vorsitzender László Kreisz berichtete über die Methoden und Maßnahmen des Landesrates, die Regionalbüroleiterin von Weißenburg führte die Teilnehmer in die Einzelheiten des Antragstellens bzw. der Registration auf der NIR-Webseite und der assertiven Kommunikation mit Übung ein.

Was hat gefehlt? Die fröhliche und unbeschwerte Zeit miteinander, das richtig gemütliche Beisammensein am Abend, wo über positive Ergebnisse berichtet werden kann und wo Probleme besprochen werden können.

Eines ist sicher. Die Veranstaltung wurde im Kreise der Weißenburger Ungarndeutschen etabliert. Hier kann viel gelernt und ein bisschen Spaß gemacht werden. Mit Freunden, guten Bekannten, mit Gleichgesinnten. Erfahrungen können ausgetauscht, neue Ideen gesammelt werden.

Dieses Jahr war das eher Lernen, aber trotzdem war es viel wert. Die Rückmeldungen der Teilnehmer waren sehr positiv. Man hofft auf eine Fortsetzung. Der Fachtag wurde vom Ministerpräsidium durch den BGA-Fondsverwalter (NEMZ-CISZ-20-0185) unterstützt.

Ch. P.

Aus dem Inhalt

Mittelschüler wechselten auf den digitalen Unterricht

Seit dem 11. November stellten sich die Mittelschulen auf den digitalen Unterricht um. Diesmal waren die Lehrer und die Schulen besser darauf vorbereitet. Ibolya Hock-Englender, die Vorsitzende der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen begrüßt die Entscheidung, weil der Alltag in den Schulen relativ schwierig zu bewältigen war. Auch in unseren Schulen erkrankten sowohl Schüler als auch Lehrer bzw. gerieten in Quarantäne, weil sie Kontaktpersonen waren. So haben bereits mehrere Pädagogen von zu Hause aus digitalen Unterricht praktiziert. Die Entscheidung der Regierung betrifft jetzt die ältere Altersgruppe, was durchaus verständlich ist, wenn man an die Selbständigkeit dieser beim Lernen denkt.

Hohe Auszeichnung für Dr. Eva Gerner

„Wer den Krieg nicht erlebt hat, muss von den Soldatenfriedhöfen die Botschaft mitnehmen, dass der Frieden über allem steht“

Das Silberne Verdienstkreuz des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. erhielt Eva Gerner. Die humanitäre Organisation, die sich im Auftrag der Bundesregierung der Aufgabe widmet, die Gräber der deutschen Kriegstoten im Ausland zu erfassen, zu erhalten und zu pflegen, verlieh die Auszeichnung an die ungarndeutsche Fernseh- und Radiojournalistin für ihren langjährigen Einsatz für die würdige Erinnerung an Kriegsgefallene. Die Anerkennung überreichten Johannes Haindl, Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Budapest, und Verteidigungsattaché Uwe Zvonar, Oberstleutnant i. G.

Der Kultur- und Erwachsenenbildungsverein „Deutsche Vortragsreihe Reschitza“:

33 Jahre seit der Gründung

Am 19. November feierte der Kultur- und Erwachsenenbildungsverein „Deutsche Vortragsreihe Reschitza“ seinen 33. Geburtstag. In der Zeitspanne 19. November 1987 bis 19. November 2020 wurden über 5.400 Veranstaltungen organisiert oder mitorganisiert, davon über 100 in diesem 34. Tätigkeitsjahr, das im Juli d. J. begann. Bedeutende Veranstaltungen wie die „Deutsche Kulturdekade im Banater Bergland“, die „Deutschen Literaturtage in Reschitza“, das „Reschitzaer Trachtenfest“ oder der internationale Schülerwettbewerb „Kinder malen ihre Heimat“ sind heutzutage kaum aus der Kulturlandschaft der Rumäniendeutschen wegzudenken, bilden zugleich auch einen festen Bestandteil in der regionalen Kultur im Südwesten Rumäniens.

Die Tür zum Glauben steht immer offen

Messe in der serbisch-orthodoxen St.-Demeter-Kirche von Metschge

Im November öffnete die serbisch-orthodoxe St.-Demeter-Kirche in Metschge auch dieses Jahr die Türen für die traditionelle Messe. Der Fünfkirchen-Branauer Serbische Verein und die Serbisch-Orthodoxe Kirchengemeinde luden auch 2020 zum gemeinsamen Beten ein. Zwar konnten in diesem Jahr nicht so viele in der Kirche anwesend sein, doch Glauben verbindet auch über die Kirchenwände hinaus. Vor einigen Jahren ist der Kontakt zwischen der serbischen Glaubensgemeinde und dem Deutsch-Ungarischen Freundeskreis Metschge sowie der Metschger Deutschen Selbstverwaltung entstanden, so waren auch sie zur Messe eingeladen. Eine besonders schöne Geste war von Seiten der serbischen Organisatoren, dass nicht nur auf Serbisch, sondern auch auf Ungarisch und Deutsch gebetet wurde.

Dreifaltigkeitsstatue in Almasch restauriert

Im Herbst wurde die Dreifaltigkeitsstatue im Park an der Kirche in Almasch/Bácsalmás erneuert. Die Kleinstadt mit teilweise ungarndeutscher Bevölkerung liegt im südlichen Teil des Komitats Batsch-Kleinkumanien. Die Renovierungsarbeiten wurden durch die örtliche Deutsche Nationalitätenselbstverwaltung koordiniert.

Besuch bei der rumänischen Minderheit in Jula und Méhkerék

Die GJU hatte die Gelegenheit das Zentrum der rumänischen Minderheit in Ungarn in Jula besuchen zu können. Das Hauptthema des Arbeitsgespräches bildete die geplante Gründung einer landesweiten rumänischen Jugendorganisation, ähnlich zur GJU. Nach dem Arbeitsgespräch stand noch der Besuch im Gymnasium Nicolae Bălcescu auf dem Programm, dessen erster Direktor Dr. Friedrich Wild, der spätere Generalsekretär des Kulturverbands der Deutschen Werktätigen in Ungarn, war.

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Marok: Die Erinnerungen an das „HAUS“ bleiben immer schön

Ich heiße Molnár Lászlóné, geboren als Erzsébet Mancz am 15. Dezember 1940 in Marok (damals Püspökmárok, heute Erdősmárok), einem kleinen ungarndeutschen Dorf im Komitat Branau.

Gala in Komitat Wesprim

Der Herbst schenkte uns ein herrliches Wetter mit heiterem Sonnenschein und bunten Blättern, ideal für die Wesprimer Komitatsgala am 12. Oktober in Papa. Zu Anfang zelebrierte Hochwürden Zoltán Tál eine innige deutschsprachige Messe in der Benediktinerkirche im Herzen der Stadt, stilvoll und angemessen auch für die Segnung der Preise, die später verliehen wurden.

„Sag beim Abschied leise Servus“ Trauer um einen Stimmkollegen

Den Ferenc-Faluhelyi-Preis der Stadt Fünfkirchen hat Johann Ritter nicht mehr persönlich entgegennehmen können. Seinen 68. Geburtstag hat er noch erlebt, doch am 11. September 2024 hat er für immer die Augen geschlossen.
Ein hervorragender Klarinettist, der die ungarndeutsche Blasmusik in ihren einzelnen Schwingungen authentisch erklingen ließ – von ihm müssen wir uns nun verabschieden.

„Für das Ungarndeutschtum in der Tolnau“ an Georg Müller

Der Verband der Deutschen Nationalitäten-Selbstverwaltungen der Tolnau hat den diesjährigen Niveaupreis „Für das Ungarndeutschtum in der Tolnau“ an Georg Müller verliehen. Die Auszeichnung wurde beim Komitatstag am 2. September im Mihály-Babits-Kulturzentrum in Seksard vom Vorsitzenden der Deutschen Nationalitäten-Selbstverwaltung der Tolnau, Georg Féhr, und vom Ehrenvorsitzenden des Verbandes der Deutschen Selbstverwaltungen der Tolnau e.V., Dr. Michael Józan-Jilling, überreicht.

300 Jahre entlang der Donau – Deutsches Jugendcamp in Ulm

Die Deutsche Selbstverwaltung Gereschlak hat mit einem Antrag an den Bethlen-Gábor-Fondsverwalter eine Förderung von 1,5 Millionen Forint für ein deutsches Nationalitätencamp gewonnen. Das Ziel war, ein besonderes Jugendcamp mit ungarndeutschem Hintergrund in Ulm zu organisieren, um auf diese Weise der 300-jährigen Ansiedlung der Deutschen in Ungarn zu gedenken. In Ulm und Umgebung haben wir Fahrradtouren unternommen, um die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen auf die Geschichte aufmerksam zu machen. Wir haben auch aus Gereschlak und Umgebung vertriebene Deutsche in und um Ulm besucht.