Haraszti Hollókő

Erfolgreicher Schülerwettbewerb „Die Deutschen und ihre Nachbarn im Osten“

Einfallsreichtum, Kreativität, Fantasie

Erfolgreicher Schülerwettbewerb „Die Deutschen und ihre Nachbarn im Osten“

In diesem Schuljahr beteiligte sich die Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen am Schülerwettbewerb „Die Deutschen und ihre Nachbarn im Osten“ unter dem Motto „Gemeinsam in Europa. Baden-Württemberg und Ungarn“. Der Wettbewerb wurde vom Haus der Heimat des Landes Baden-Württemberg in Stuttgart ausgeschrieben und von der LdU durchgeführt. 818 Schüler der 5. bis 12. Klassen aus sieben ungarndeutschen zweisprachigen Grundschulen und Gymnasien beteiligten sich mit kreativen Arbeiten.

Die besten Leistungen wurden mit attraktiven Preisen belohnt. Die geplante feierliche Preisübergabe konnte wegen der Pandemie nicht stattfinden. Fachbereichsleiterin Dr. Diane Dingeldein vom Haus der Heimat in Stuttgart meint zum vorgesehenen Hauptgewinn des Wettbewerbs – eine mehrtägige Studienfahrt für 30 Schülerinnen und Schüler im September: „Wir denken schon über Alternativen nach, falls wir gar nicht reisen können – auf jeden Fall soll es zugleich ein attraktiver Ersatz und praktisch umsetzbar für alle sein.“

Die SchülerInnen konnten in drei Kategorien: „Suchen und Finden“, „Schreiben und Gestalten“ und „Künstlerisches Arbeiten“ ihre Kreativität unter Beweis stellen und zwar einzeln, in Kleingruppen (max. 3 Personen) oder als ganze Klasse. Bei „Schreiben und Gestalten“ und „Künstlerisches Arbeiten“ haben die Schulen eine Vorauswahl getroffen. Zum Teil „Suchen und Finden“ sind 190 Teilnahmeformulare gekommen. 15 Gruppen haben die Maximalpunktzahl erreicht. Es wurden 28 künstlerische und 42 schriftliche Arbeiten eingereicht.

Vier Jurymitglieder bewerteten die Preisarbeiten: Maria Miskovics, Mitarbeiterin des Bildungszentrums für Nationalitätenpädagogik (ihre Einschätzung veröffentlichen wir weiter unten!), Monika Ambach, Direktorin des Ungarndeutschen Kultur- und Informationszentrums und Bibliothek, Josef Weigert, Leiter des Ungarndeutschen Pädagogischen Instituts, und NZ-Chefredakteur Johann Schuth.

„Die SchülerInnen hatten eine breite Palette der Möglichkeiten in der Aufgabenstellung gehabt. Die Aufgaben waren altersgerecht, sie inspirierten die SchülerInnen zum Nachdenken und zur Recherchearbeit“, meint Josef Weigert. „Ich fand alle Arbeiten sehr anspruchsvoll und sehr interessant. Mit großem Interesse habe ich die Werke betrachtet und gelesen! Es hat mir Riesenspaß bereitet! Hervorheben möchte ich besonders die Kreativität der BewerberInnen, mit der sie die gewählte Aufgabe sowohl in bildnerischer Form – so auch die Videobeiträge – als auch im Text gelöst haben. Deshalb war es schwer für mich, eine gerechte Rangordnung aufzustellen. Ich gratuliere allen, die an dem Wettbewerb teilgenommen haben und möchte alle SchülerInnen ermuntern, an diesem und/oder ähnlichen Wettbewerben teilzunehmen!“

„Man lernt viel effektiver, wenn man den Stoff kreativ bearbeitet. Spaß zu haben, sollte eigentlich auch der Sinn der Sache sein, wenn wir unseren Wissensdurst befriedigen und uns in ein Thema vertiefen. Wer sich auf diese Weise mit einer Aufgabe befasst, wird sich – unabhängig vom Wettbewerbsergebnis – wichtige und lebenslange Kenntnisse aneignen“, betont Jurymitglied Monika Ambach: „Der Wettbewerb bot den TeilnehmerInnen genau so eine Möglichkeit und weckte mit Sicherheit ihre Neugierde für die Partnernationen. Diese bildet auch das Fundament für Kooperation sowie Respekt und Anerkennung für andere Kulturen.

Ich nehme immer gerne Einladungen in die Jury solcher Initiativen an, deren Aufgaben die Schülerinnen und Schüler vor Herausforderungen stellen und sie zu individuellen Lösungen inspirieren. Viele Stunden verbrachte ich mit den eingereichten Werken, die auch mir neue Informationen vermittelten. Der Einfallsreichtum, die Kreativität bzw. Fantasie der TeilnehmerInnen, die sie in ihren Tagebucheinträgen, Gastrobeiträgen oder eben mit ihren Bauhaus-Modellen oder Zeichnungen im Jugendstil bewiesen hatten, beeindruckten mich stark. Ich danke für das Erlebnis und gratuliere zu den gelungenen Werken sowie hervorragenden Lösungen!“

Gedanken zu den Werken „Gemeinsam in Europa“

Der vom deutschen Bundesland Baden-Württemberg und Ungarn ausgeschriebene Wettbewerb unter dem Titel „Gemeinsam in Europa“ erweckte, wie auch aus der Zahl der eingereichten Werke hervorgeht, großes Interesse bei den Schülern der sieben ungarndeutschen Bildungsinstitutionen und zeigte eine vielfältige Palette aus den verschiedensten Bereichen des Lebens, wie Geschichte, Kunst, Architektur, Sport, Umwelt und Gastronomie.

Die über 150 Arbeiten durchzustudieren, zu bewerten war eine Herausforderung auch für uns Jurymitglieder. Nicht vor allem wegen der Menge, sondern viel mehr wegen der Inhalte.

Hinter jedem Produkt stellte sich die Forschungsarbeit der Schüler heraus, sie haben sich gründlich vorbereitet, haben Informationen gesammelt, wandten sich an Lehrer, Fachleute oder eben an die Großeltern. So entstanden die tollen Projektarbeiten im Thema Bauhaus, die Kurzfilme über traditionelle Speisen, die Fantasiereportagen mit der Goldenen Elf, die auf Minuten ausgearbeiteten Öko-Klassenfahrten, Städtebeschreibungen, Legenden über die Raben in Hollókő, die handgeschriebenen Familienbriefe aus dem 18. Jahrhundert, Sisis bis jetzt noch unbekannte Geheimnisse und die Leuchtbilder, deren Schönheit der Bildschirm leider nicht zurückgeben kann. Um die Materialien gewissenhaft bewerten zu können, mussten wir uns auch in die verschiedenen Kunstarten, Themenkreise vertiefen, nachlesen, nach Quellen forschen.

Das heißt, nicht nur die eingereichten Werke haben uns mit ihren ästhetischen Ausstrahlungen und ihrem Wissensmaterial bereichert, sondern auch unsere Vorbereitungen zur Bewertung.

Was ich noch für wichtig halte: man spürte ganz genau den Eifer und die Begeisterung der Teilnehmer. Ganz klar war das in den Videofilmen zu sehen und zu hören sowie in den Interviews, aber auch die genau aufgebauten Bauhausmodelle, die fantasiereichen Bilder, die Plakate, tragen alle das Zeichen der Lust zu diesen Aufgaben in sich.

Die Ausschreibung hat ihr Ziel erreicht. Viele Schüler haben mitgemacht, und nach den gemeinsamen Wurzeln des Deutschen in Ungarndeutschen geforscht, und damit hat symbolisch jeder Bewerber einen Stein ins Haus des gemeinsamen Europas eingebaut.

Was sehr bedauerlich ist, dass wir die Teilnehmer nicht persönlich treffen konnten, auch die Bewertungsarbeit verlief unpersönlich, ohne Kontakt zwischen den Jurymitgliedern und der Geschäftsstelle der LdU.

Die Arbeit hat mir trotzdem Spaß gemacht. Ich wünsche den Schülern, ihren Lehrern, Förderern weiterhin viel Freude und Erfolg! Bleiben Sie weiterhin so offen wie bei dieser Aufgabe!

Den Ausschreibern in Deutschland und in Ungarn wünsche ich, die Schüler auch künftig so zu motivieren, dass sie das Traditionelle mit dem Heutigen verbinden können.

Maria Miskovics

Bildungsamt, Bildungszentrum für Nationalitätenpädagogik

Siegerliste des Schülerwettbewerbes „Gemeinsam in Europa – Baden-Württemberg und Ungarn“

Suchen und Finden

Réka Nemes, Máté Szabó, Líviusz Farkas, Anna Michélisz 9 NA B Deutsches Nationalitätengymnasium Budapest

Fanni Fazekas, Barna Bajnok, Csaba Pál Molnár 9 NA B Deutsches Nationalitätengymnasium Budapest

Hanna Robitschek, Péter Payer 10A Deutsches Nationalitätengymnasium Budapest

Dániel Bauer, Csanád Árva, Ferenc Sárvári 9B Deutsches Nationalitätengymnasium Budapest

Dominik Beszterczán, Dániel Dancsó, Balázs Gyöngyösi 9B Deutsches Nationalitätengymnasium Budapest

Dóra Berkes 11B Valeria-Koch-Bildungszentrum Fünfkirchen

Domos Farkas 11B Valeria-Koch-Bildungszentrum Fünfkirchen

Zoé Bordács, Attila Dömölki, Fanni Hohmann, Réka Keszler, Szabolcs Király, Ákos Kövesdi, Pálma Kruzsely, Marcell Mehringer, Adél Neuheuser, Loretta Schwab, Erik Vald, Dominik Vincze, Renáta Wagner 11D Klara-Leőwey- Gymnasium Fünfkirchen

David Fábián, Tamás Bánáti 10C Klara-Leőwey-Gymnasium Fünfkirchen

Zsófia Filip, Vivien Peller, Stefánia Tóth 9A Friedrich-Schiller-Gymnasium Werischwar

Lili Zsófia Hofstädter, Adél Kovács-Simon 9C Friedrich-Schiller-Gymnasium Werischwar

Blanka Bakos, Lilla Bakos, Anna Béres, Lili Anna Bernát, Flóra Bobák, Éva Luca Botzheim, Máté Bubán, Máté Csontos, Szilvia Dombi, Márton Péter Egyed, Júlia Franciska Enyedi, Laura Gáspár, Zsombor Gáspár, Bernadett Gazsik, Janka Gerőfi-Gerhardt, Bendegúz Örs Hegyvári, Ákos István Kelemen-Tóth, Ákos Király, Mariann Kollár, Dóra Malaczkov, Lora Anna Milbich, Panna Péli, Blanka Carmen Rupf, Hanna Schieszl, Levente Simon, Hanna Sitku, Kata Steckl, Bence Zsolt Stéhli, Sára Sütő, Dalma Kinga Ugrai, Blanka Uj, Boglárka Virág, Emma Teréz Vörös 7A Friedrich-Schiller-Gymnasium Werischwar

Viktória Krakulecz 9B Ungarndeutsches Bildungszentrum Baje

Attila Csanádi, Anna Faragó, Alma Elizabet Gáspár, Lili Hornyák, Nóra Katos, Lídia Makaji, Patrik Ferenc Markó, Rachel Markó, Milán Gábor Milassin, Marcell Miskei, Ramón Orlai, Kristóf Péterfi, Péter Puhl, Ramóna Richert, Dávid Julián Schieber, Barna Szedres, Levente Szentgyörgyi, Gergő Takács, András Vuity, Lili Wenner 6C Ungarndeutsches Bildungszentrum Baje

Narin Cevik, Fanni Szöllősi, Maja Miskolczi 5B Ungarndeutsches Bildungszentrum Baje

Künstlerisches Arbeiten

  1. Botond Haraszti Die sagenhafte Burg Rabenstein/Hollókő 11A Deutsches Nationalitätengymnasium Budapest
  1. Eszter Dorka Szabó Zeitlos – Das Bauhaus in Ungarn 10B Friedrich-Schiller-Gymnasium Budapest
  1. Zsuzsanna Tóth Leuchtende Bilder 12AC Deutsches Nationalitätengymnasium Budapest
  1. Kata Szabó, Lola Skultéti Die sagenhafte Burg Rabenstein/Hollókő 6B Dániel Berzsenyi Evangelisches Lyzeum Ödenburg
  1. Enikő Szilágyi, Zsófia Sarolta Perger, Luca Kamilla Szabó Leuchtende Bilder 8A Friedrich-Schiller-Gymnasium Werischwar

Schreiben und Gestalten

  1. Nikolett Joó-Kovács, Janka Markovics Öko-Camp am See 9D Ungarndeutsches Bildungszentrum Baje
  1. Judit Zsófia Márk „Jó étvágyat! und Guten Appetit“ 5B Dániel Berzsenyi Evangelisches Lyzeum Ödenburg
  1. Lola Skultéti, Ida Zsubrits, Boglárka Varga „Jó étvágyat! und Guten Appetit“ 6B Dániel Berzsenyi Evangelisches Lyzeum Ödenburg
  1. Viola Tóth Höhlen und ihre Geheimnisse 8B Dániel Berzsenyi Evangelisches Lyzeum Ödenburg
  1. Anabella Kósa Auf multikultureller Spurensuche: Pécs und Stuttgart 9NB Deutsches Nationalitätengymnasium Budapet

Weitere Informationen zum Schülerwettbewerb:

www.ldu.hu

https://www.hdhbw.de/schuelerwettbewerb-2019-20

https://www.hdhbw.de/schuelerwettbewerb

 

Aus dem Inhalt

Änderungen im Nationalitätengesetz

Mit 183 Ja-Stimmen und 9 Enthaltungen wurde am 16. Juni 2020 der vom Nationalitätenausschuss eingereichte Vorschlag zur Modifizierung des Nationalitätengesetzes CLXXIX/2011 vom Parlament angenommen. Der Modifizierungsvorschlag wurde ein Jahr lang vorbereitet. Etwa fünfzig Paragraphen wurden verändert. Der Parlamentsabgeordnete der Ungarndeutschen Emmerich Ritter hob hervor, dass endlich das Recht der Nationalitätenselbstverwaltungen auf Stellungnahme bzw. Mitbestimmung eindeutig definiert werden konnte. Genauso wichtig ist für Ritter, dass die ergänzende Nationalitätenerziehung im Kindergarten sowohl in das Bildungsgesetz als auch in das Nationalitätengesetz aufgenommen wurde. Nach mehreren Gerichtsprozessen wird nun im Gesetz festgehalten, dass die Kunsterziehung in den Nationalitätenschulen als Nationalitätentätigkeit anerkannt und finanziell gefördert wird.

Ein besonderer „Kiridog“ in Tolnau

Der Einbruch des Sommers und das Schuljahresende beschenken die Tolnauer Jahr für Jahr mit einer großen Feier. Da die römisch-katholische Kirche von Tolnau/Vértestolna (Komitat Komorn-Gran) den Namen des heiligen Antonius von Padua trägt, wird im Dorf am 13. Juni (bzw. am darauffolgenden Wochenende) der Kirchtag, in der örtlichen Mundart der „Kiridog“ gefeiert. Ein Festgottesdienst, verschiedene kulturelle und gemeinschaftsfördernde Programme und der traditionelle „Kiridogsball“ prägen den Festtag.

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Sankt-Martin-Pilgerweg in der Branau

Der Pilgerweg in der Branau, der sieben Sankt-Martin-Kirchen verbindet, ist noch nicht alt, erst vor zehn Jahren begannen die Vorbereitungen für die Kennzeichnung des Wanderweges. STM in Gelb gehalten, dieses Zeichen steht für den Pilgerweg, der mehrere bekannte Wanderrouten im Mecsek-Gebirge kreuzt. Den Namen des Heiligen, geboren in Savaria (Steinamanger) im 3. Jahrhundert, tragen in Ungarn und in ganz Europa zahlreiche Kirchen und Ortschaften, besonders viele in der Diözese Fünfkirchen.

Nach der Online-Valediktion persönlicher Abschied vom DNG

Die diesjährigen Abiturienten des Deutschen Nationalitätengymnasiums und Schülerwohnheims Budapest hatten dieses Jahr leider keine Möglichkeit, persönlich von der Schule Abschied zu nehmen: sie hatten ja „nur“ eine Online-Valediktion gehabt. Aber am 11. und 12. Juni ging es dann doch persönlich zu: es wurde eine feierliche Zeugnisübergabe veranstaltet. Den Absolventen wurden ihre Abitur- und Gymnasialzeugnisse sowie ihre DSD-Diplome überreicht.

Leckerbissen „Aus Gottes Garten“

Herend liegt inmitten des Bakonyer Waldes. Die Berge und Wälder. Eichen und Buchen, der naturgeschützte Szentgáler Eibenwald sicherten auch den Ahnen die Luft zum Atmen. Widersprüchlich mussten die ersten deutschen Siedler ab 1769 Bäume fällen, damit sie Ackerfläche für die Bearbeitung gewinnen, sonst diente der „Bakonyer Urwald“ ihrem Lebensunterhalt. Er sicherte das Material zu den Holzarbeiten: Gabeln und andere hölzerne Geräte herzustellen und dann diese in der Gegend zu verkaufen. Sie kannten die Baumarten und Vogelstimmen, wussten, wo überall die kühlen Bäche hinunterfließen und wussten auch, welche essbaren Pflanzen auffindbar sind und wie man diese zubereiten kann.

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Marok: Die Erinnerungen an das „HAUS“ bleiben immer schön

Ich heiße Molnár Lászlóné, geboren als Erzsébet Mancz am 15. Dezember 1940 in Marok (damals Püspökmárok, heute Erdősmárok), einem kleinen ungarndeutschen Dorf im Komitat Branau.

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Ein hervorragender Klarinettist, der die ungarndeutsche Blasmusik in ihren einzelnen Schwingungen authentisch erklingen ließ – von ihm müssen wir uns nun verabschieden.

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Der Verband der Deutschen Nationalitäten-Selbstverwaltungen der Tolnau hat den diesjährigen Niveaupreis „Für das Ungarndeutschtum in der Tolnau“ an Georg Müller verliehen. Die Auszeichnung wurde beim Komitatstag am 2. September im Mihály-Babits-Kulturzentrum in Seksard vom Vorsitzenden der Deutschen Nationalitäten-Selbstverwaltung der Tolnau, Georg Féhr, und vom Ehrenvorsitzenden des Verbandes der Deutschen Selbstverwaltungen der Tolnau e.V., Dr. Michael Józan-Jilling, überreicht.

300 Jahre entlang der Donau – Deutsches Jugendcamp in Ulm

Die Deutsche Selbstverwaltung Gereschlak hat mit einem Antrag an den Bethlen-Gábor-Fondsverwalter eine Förderung von 1,5 Millionen Forint für ein deutsches Nationalitätencamp gewonnen. Das Ziel war, ein besonderes Jugendcamp mit ungarndeutschem Hintergrund in Ulm zu organisieren, um auf diese Weise der 300-jährigen Ansiedlung der Deutschen in Ungarn zu gedenken. In Ulm und Umgebung haben wir Fahrradtouren unternommen, um die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen auf die Geschichte aufmerksam zu machen. Wir haben auch aus Gereschlak und Umgebung vertriebene Deutsche in und um Ulm besucht.