wien hundertwasser

Deutschpädagogen auf dem Wiener Weihnachtsmarkt

In der Adventszeit üben die traditionsreichen Weihnachtsmärkte im deutschsprachigen Raum eine besondere Anziehungskraft aus. Die Deutsche Selbstverwaltung Budapest und der Förderverein für Schulen und Kindergärten in der Hauptstadt organisieren seit vielen Jahren zu Beginn der Adventszeit für die Deutschpädagogen einen eintägigen Ausflug nach Wien. Die österreichische Hauptstadt in vorweihnachtlicher Stimmung zu erleben, in die Weihnachtsmärkte einzutauchen, ist ein besonderes Erlebnis für alle Besucher. Wenn allerdings der Gebrauch der Sprache mit ein Grund des Ausfluges wäre, war man diesmal fehl am Platze. Auf dem großen Weihnachtsmarkt vor dem imposanten Rathaus konnte man fast nur Ungarisch hören. Und vor der Lángosch-Bude stand eine lange Schlange… Die Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, einen Besuch beim „Gegner der geraden Linie“, in der Hundertwasser-Ausstellung im Kunsthaus abzustatten.

Foto: I. F.

Aus dem Inhalt

Ende November? Na, dann Schwabenball im Lovassy in Wesprim

Im Turnsaal des Gymnasiums versammelte sich ab halb sieben Alt und Jung, alle, die am diesjährigen Schwabenball teilnehmen wollten: Großeltern, Eltern, Schüler/innen und Kollegen der Schule warteten auf das Startzeichen, das Bálint Cziráki aus der Klasse 12B und sein Vater Péter Cziráki, der übrigens auch hier arbeitet, mit ihrem Harmonikaspiel gegeben hatten. László Schindler, Leiter des Deutschen Nationalitätenklassenzuges, begrüßte die Anwesenden und versprach einen bunten, lustigen Abend mit Hilfe der Waschludter Johann’s Kapelle. Auch der Kammerchor des Klassenzuges zeigte sich mit ungarndeutschen Volksliedern bzw. Volksliedbearbeitungen. Ádám Weisz aus Waschludt spielte auf Akkordeon.

Lovassy Schwabenball

1. Hajoscher Chortreffen

Beispielhafter ziviler Zusammenschluss

Zum I. Hajoscher Chortreffen lud der Traditionspflegende Schwäbische Chor am 17. November ein. Der Chor wurde im Jahre 2015 gegründet und trägt deutsche Lieder vor, die aus Hajosch stammen oder in der Gemeinde gesungen wurden. Er will diesen wunderbaren und einzigartigen Volksschatz für die zukünftigen Generationen bewahren. Beim 50-jährigen Jubiläum der Tanzgruppe hat sich der Chor der Volkstanzgruppe angeschlossen und seitdem treten sie mit verschiedenen Choreographien gemeinsam in vielen ungarndeutschen Siedlungen auf.

Hajós

Deutscher Nationalitätennachmittag in Taath

Alle warten schon auf das nächste Mal

Zum deutschen Nationalitätennachmittag hatte die Deutsche Nationalitätenselbstverwaltung von Taath Jung und Alt ins Kulturhaus eingeladen. Am 17. November um 15.00 Uhr öffneten sich die Türen des Kulturhauses, um die Gäste hereinzulassen, die einen unvergesslichen Nachmittag in guter Gesellschaft verbringen konnten.

Taath Tanzabend

Obstkonservierung in Herend

In Hof und Garten jedes Hauses standen Obstbäume. Apfel-, Birn-, Zwetschgen-, Kirsch- und Weichselbäume trugen ihre Früchte. Man aß viel Obst. Nach der Erntezeit lagerte man es kühl. Einige Obstsorten mussten aber konserviert werden. Die einfachste Methode war das Hutzeln, die häufigste das Einwecken. Marmelade wurde auch aus Früchten von Wald und Wiese gekocht. Die beliebten Aprikosen gediehen in unserer Gegend nicht, deswegen kaufte man sie vom Wagen. Der Zucker war teuer, um mit ihm zu sparen, kochte man die Lekwa ganz dick, damit sie länger hielt. Die NZ veröffentlicht die arbeitsaufwendige Herstellung der Hetscherlmarmelade.

Dörrpflaumen Suppe

Außerordentliche GJU-Vollversammlung in Schaumar:

Idikó Jencsik aus Schambek ist neue GJU-Vizepräsidentin

Ujfluch trat als neuer Freundeskreis bei 

Wegen der Abdankung von Vizepräsidentin Bettina Emmert (NZ 45/2019) fand am 30. November eine außerordentliche Vollversammlung der GJU in Schaumar statt. Zu den wichtigsten Tagesordnungspunkten gehörten natürlich die Wahl bzw. der Beitritt von Ujfluch/Szigetújfalu zur GJU. Am Nachmittag hat Gábor Almási aus Fünfkirchen eine interne Teambildung gehalten. Abschließend haben alle anwesenden Multiplikatoren die Budapester GJU-Wohnung kennengelernt bzw. haben die Abendstimmung des Weihnachtmarktes vor der St.-Stephans-Basilika genossen. In dieser Ausgabe stellt sich die neue Vizepräsidentin Ildikó Jencsik vor.

 gju-vollversammlung

Fotos zum Lernen und Gedenken

Eine Ausstellung als Bürgerinitiative

Hochzeiten, Familienfotos, Momentaufnahmen aus dem Arbeitsalltag und vieles mehr sieht man im Flur der Fünfkirchener Grundschule auf dem Testvérvárosok-Platz. 140 A4-Bilder, alles braun gehalten, zieren die Aula, und zeigen somit den Kindern zahlreiche Momente aus dem Leben der Ungarndeutschen, und zeigen auch den Fleiß der Schüler und Lehrer, denn mit so vielen Bildern hat niemand gerechnet. Die Schüler haben die Fotos selber gesammelt, einige haben ungarndeutsche Vorfahren, fragten die Oma, andere besuchten Bekannte, die sie um alte Fotos baten. So ist die Ausstellung ein vielfältiger Querschnitt der Branauer Ungarndeutschen von früher und heute. Selbst heutige Bilder kamen an die Wand, denn Mädels in Trachten, beim Tanzen oder Musizieren kann man ja auch heute noch finden.

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Marok: Die Erinnerungen an das „HAUS“ bleiben immer schön

Ich heiße Molnár Lászlóné, geboren als Erzsébet Mancz am 15. Dezember 1940 in Marok (damals Püspökmárok, heute Erdősmárok), einem kleinen ungarndeutschen Dorf im Komitat Branau.

Gala in Komitat Wesprim

Der Herbst schenkte uns ein herrliches Wetter mit heiterem Sonnenschein und bunten Blättern, ideal für die Wesprimer Komitatsgala am 12. Oktober in Papa. Zu Anfang zelebrierte Hochwürden Zoltán Tál eine innige deutschsprachige Messe in der Benediktinerkirche im Herzen der Stadt, stilvoll und angemessen auch für die Segnung der Preise, die später verliehen wurden.

„Sag beim Abschied leise Servus“ Trauer um einen Stimmkollegen

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Ein hervorragender Klarinettist, der die ungarndeutsche Blasmusik in ihren einzelnen Schwingungen authentisch erklingen ließ – von ihm müssen wir uns nun verabschieden.

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Der Verband der Deutschen Nationalitäten-Selbstverwaltungen der Tolnau hat den diesjährigen Niveaupreis „Für das Ungarndeutschtum in der Tolnau“ an Georg Müller verliehen. Die Auszeichnung wurde beim Komitatstag am 2. September im Mihály-Babits-Kulturzentrum in Seksard vom Vorsitzenden der Deutschen Nationalitäten-Selbstverwaltung der Tolnau, Georg Féhr, und vom Ehrenvorsitzenden des Verbandes der Deutschen Selbstverwaltungen der Tolnau e.V., Dr. Michael Józan-Jilling, überreicht.

300 Jahre entlang der Donau – Deutsches Jugendcamp in Ulm

Die Deutsche Selbstverwaltung Gereschlak hat mit einem Antrag an den Bethlen-Gábor-Fondsverwalter eine Förderung von 1,5 Millionen Forint für ein deutsches Nationalitätencamp gewonnen. Das Ziel war, ein besonderes Jugendcamp mit ungarndeutschem Hintergrund in Ulm zu organisieren, um auf diese Weise der 300-jährigen Ansiedlung der Deutschen in Ungarn zu gedenken. In Ulm und Umgebung haben wir Fahrradtouren unternommen, um die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen auf die Geschichte aufmerksam zu machen. Wir haben auch aus Gereschlak und Umgebung vertriebene Deutsche in und um Ulm besucht.