Landesweit, deutschlandweit, sogar weltweit bekannt und berühmt
Mit einem dreitägigen Jubiläumsfest wurden 65 Jahre Werischwarer Ungarndeutsche Tanzgruppe gefeiert. Sie wurde 1954 unter der Leitung von Georg Hidas gegründet ist also eines der ältesten ununterbrochen tätigen Ensembles der deutschen Volksgruppe. Die Choreographen Sándor Tímár, Ágoston Lányi und vor allem der langjährige Leiter Josef Wenczl schufen hervorragende Choreographien, die Werischwar landesweit, deutschlandweit, sogar weltweit bekannt und berühmt machten. 1981 erreichte die Gruppe zum dritten Mal den ersten Platz beim Ungarndeutschen Tanztreffen in Ödenburg und erwarb damit für immer den begehrten Wanderpokal. Im Jahre 1987 verlieh das Kulturministerium Werischwar den Titel „Ausgezeichnetes Tanzensemble“. Die Tänzer meisterten zahlreiche Auftritte in Ungarn, in Deutschland und in den Nachbarländern, traten sogar dreimal in den Vereinigten Staaten auf. Im Jahre 2006 wurde das Ensemble ein eingetragener Verein, der gegenwärtig von Frau Anita Molnár-Breier geleitet wird. Auch heuer absolvierte die Erwachsenengruppe zahlreiche Auftritte: beim Schlachtfest in Héhalom, bei der Partnerschaftsfeier in Wehrheim, beim dreitägigen 23. Internationalen Folklorefestival in Mohatsch, in Tscholnok, Sárisáp und Sammet.
Die fortlaufende Erfolgsserie der Werischwarer ist vor allem der konsequenten Nachwuchsförderung zu verdanken. Die Kindergruppe wurde im Jänner unter der Leitung von Erika Acélos Ercsi, Magdolna Katona und Zsófia Acélos neu gegründet. Die mehr als 30 Kinder nahmen im Sommer an ihrem ersten Tanzlager teil, wo sie eine neue Choreographie eingeübt und ungarndeutsche Bräuche und Traditionen kennengelernt haben. Im September zeigten die Kinder am Nationalitätentag des Deutschen Krabbelkindergartens in Liget ihre Tanzkenntnisse. Am 23. Oktober traten sie mit einer gemeinsamen Choreographie mit der Rosmarin-Tanzgruppe im Hochzeitshaus in Werischwar auf.
Die Jugendtanzgruppe, geleitet von Orsolya Nagy, besteht zurzeit aus 25 Tänzern. Im Sommer haben sie fünf Tage in ihrem ersten Tanzlager in Waschludt verbracht, dort wurde aus den Tänzern eine richtige Gemeinschaft. Sie nehmen mit großer Begeisterung an den Tanzproben teilundtreten regelmäßig an örtlichen Veranstaltungen und an Festen in der Umgebung auf. Für das Jubiläum haben die Mädchen neue Blusen bekommen und haben sich selbst neue Perlenketten gefertigt.
Die Gruppen wurden beim Jubiläumsabend am 9. November von den Bravi Buam begleitet, die sich zu diesem Anlass wieder zusammenfanden und zu Ehrenmitgliedern des Vereins ernannt wurden. Auch wurden jubilierende Mitglieder und verdiente Gruppenleiter beschenkt. Der neue Bürgermeister Dr. Ádám Fetter, selber einstiger Tänzer, gratulierte der Tanzgruppe, Emmerich Ritter, der ungarndeutsche Parlamentsabgeordnete, lud das gesamte Ensemble zu einem Besuch und einem Mittagessen im Parlament ein.
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Foto: I. F.
Aus dem Inhalt
Geschichten in Bildern
Diese war die zwölfte Ausstellung und Preisverleihung, die am 16. November in der Budapester Kunsthalle stattfand. Zwölf Jahre, mehrere 1000 Bilder, mehrere 100 Gäste in der Kunsthalle, mehrere Dutzend Ausstellungen landesweit mit unzähligen Besuchern sind das Ergebnis der Erfolgsgeschichte vom Wettbewerbder Bilder.
Martinikirmes in Großnaarad – auch Fresskirmes genannt
Die Martinikirmes ist in Großnaarad die Großkirmes oder die sogenannte Fresskirmes. Sie war bis zum Zweiten Weltkrieg immer mit Kirmesbaumstellen verbunden. In den fünfziger und sechziger Jahren hat man keinen Kirmesbaum in Großnaarad gestellt. Diese schöne Tradition wurde im Jahre 1977 von Frau Magdalena Nyúl wieder ins Leben gerufen. Heutzutage pflegen wir diese alte Sitte und stellen jedes zweite Jahr unseren schönen Kirmesbaum auf.
200 Tänzer und Musikanten auf der Bühne
Treffen Branauer ungarndeutscher Volkstanzgruppen in Mohatsch
Von Kindern bis hin zu Senioren standen mehrere Generationen auf der Bühne und sorgten für hervorragende Stimmung. Das Kossuth-Filmtheater war der Ausrichtungsort des diesjährigen Treffens der ungarndeutschen Volkstanzgruppen der Branau. Am 9. November trafen sich sechs Volkstanzvereine aus Feked, Fünfkirchen, Mohatsch, Nadasch, Sulk (Schomodei) und Ratzpeter in Mohatsch, um ihre Tänze vorzutragen.
USA-Tournee der Saarer Tanzgruppe
Die entgegengebrachte Liebe hat viel Energie und Inspiration für die weitere Arbeit gegeben
2011 bekam die Saarer Tangruppe zum ersten Mal die Möglichkeit, sich in den donauschwäbischen Clubs in den USA vorzustellen, was langfristige Freundschaften resultierte. So kam es dazu, dass in den vergangenen Jahren mehrmals Gruppen aus den USA in unserem kleinen Dorf zu Gast waren. Das letzte Mal geschah das 2016, als die Delegation des Weltdachverbands der Donauschwaben im Welttreffen-Programm eine traditionelle Saarer Hochzeit miterleben durfte. Nach dieser gelungenen Veranstaltung unterstützte der Landesrat der Ungarndeutschen Chöre, Kapellen und Tanzgruppen die Saarer Tanzgruppe bei der diesjährigen Tournee.
Gemüseanbau und Süßkrautspeisen aus Herend
Die einheimischen Speisen wurden aus selbsterzeugten Produkten zusammengestellt. Das Bakony-Mittelgebirge ist für landwirtschaftliche Nutzung kein gutes Gebiet, sein Klima ist kühl, windig, der Boden steinig. Im eigenen Garten wuchsen Bohnen (Boil), Weißkraut (Kraut) und Kartoffeln (Krumpen),gelbe Rüben (kewe Ruiw), Petersilie (Petesö), Sellerie (Zele), Paradeiser (Paradeis),grüne Erbsen (Zuckearwes), Sauerampfer (Saurampfer), Zwiebeln (Zwiefl) und Knoblauch (Knjofel). Das Grünzeug musste bis zur nächsten Ernte ausreichen. Das verlangte Sparsamkeit beim Kochen. Außerdem sammelte man aus Gottes Garten Pilze, wilden Sauerampfer und verschiedene Wildfrüchte zum Einwecken.
Geschichte hautnah erleben – DNG-Projekt zur Verschleppung und Vertreibung der Ungarndeutschen
/in Neue Zeitung, NZ 48/2016 /von BachDorottyaDas Budapester Deutsche Nationalitätengymnasium präsentierte im Haus der Ungarndeutschen das Ergebnis eines ungewöhnlichen und gleichzeitig sehr wertvollen Schulprojekts: Im Fokus standen die Verschleppung und Vertreibung der Ungarndeutschen
Inspirierende Begegnungen, zukunftsweisende Dialoge in Berlin
/in Neue Zeitung /von BachDorottyaBundeskanzlerin Merkel empfing Vertreter der deutschen Minderheiten: Eine besondere Gelegenheit für Meinungs- und Informationsaustausch bot sich für Vertreter deutscher Minderheiten im Rahmen der diesjährigen Tagung der AGDM in Berlin.
Brücken zwischen Gemeinschaften – Kulturgala in Nordungarn
/in Neue Zeitung /von BachDorottyaDass die ungarndeutsche Kultur trotz dieser Schicksalsprüfungen weiterlebt und auf hohem Niveau gepflegt wird, dafür war das Kulturprogramm ein schlagender Beweis.
Stipendien an Nationalitätenschüler übergeben
/in Neue Zeitung /von BachDorottyaBereits seit 2011 vergibt das Ministerium für Humanressourcen jährlich ein Stipendium an sozial benachteiligte Schüler von Nationalitätenschulen mit besonders guten schulischen Leistungen, um sie auf ihrem weiteren Bildungsweg zu unterstützen. Stipendien können Schüler anhand der Empfehlung ihrer Schulen beantragen und zwei Jahre lang, bis zur Matura, erhalten.
Deutscher Kulturverein Gestitz feierte 25-jähriges Bestehen
/in Neue Zeitung /von zsoltcziglerDer 20. August begann mit der heiligen Messe, wo die Sängergruppe aus Gestitz die schönen, alten deutschen Kirchenlieder gesungen hat. Die Gäste und die ungarndeutschen Singgruppen aus Schemling, Kirne, Untergalla, Saar und Raab wurden am Eingang des Dorfhauses mit einem edlen Tropfen begrüßt.