Im Rahmen der 30. Werischwarer Tage wurde der Katharina-Kreisz-Preis der Deutschen Selbstverwaltung des Komitats Pesth an verdiente ungarndeutsche Lehrkräfte übergeben. Seit 2007 werden die deutschen Nationalitätenpädagogen, die während ihrer Laufbahn Hervorragendes geleistet haben, geehrt. 2017 hat die Selbstverwaltung beschlossen, diese Auszeichnung nach Frau Szabó, geborene Katharina Kreisz zu benennen. Katharina Kreisz war in Taks eine bestimmende Persönlichkeit des ungarndeutschen Bildungswesens. Sie stand ihr ganzes Leben lang im Dienste der Schule, des Deutschunterrichts, der Weitergabe der ungarndeutschen Traditionen an die Kinder. 1976 wurde sie Fachinspektorin der deutschen Nationalitätensprache in den Komitaten Pesth und Naurad. Die Preise übergaben János Schrotti, Vorsitzender, und die Mitglieder der Deutschen Selbstverwaltung des Komitats Pesth, Dr. Ádám Fetter, Bürgermeister von Werischwar, Ibolya Sax, Bildungsreferentin der LdU, und Ladislaus Sax, Vorsitzender der Deutschen Selbstverwaltung Werischwar.
Ausgezeichnet wurde Frau Mirk, Margit Ziegler, Kindergärtnerin des Deutschen „Krabbel“-Kindergartens in Liget. Sie stammt aus einer Werischwarer ungarndeutschen Familie. Sie wollte schon als Kind eine Kindergärtnerin sein. Seit 1988 arbeitete sie in demselben Kindergarten, mit einer 10-jährigen Pause, als sie ihre drei Kinder zur Welt brachte. Sie erzog mit ihrem Mann ihre Kinder nach den Sitten der Ungarndeutschen. Die Familie singt zusammen, macht Musik, tritt bei Anlässen auf. Ihre Töchter sind Gründungsmitglieder des Werischwarer Heimatwerks, wo sie mit über 70 Kindern die Traditionen pflegen.
Frau Mirk hat in der Werischwarer Tanzgruppe getanzt. 1988 hat sie die Pädagogische Hochschule in Ödenburg als ungarndeutsche Kindergärtnerin absolviert. Sie hat immer die Möglichkeit ergriffen, sich weiterzubilden und mit Kindergartenkindern an verschiedenen Veranstaltungen teilzunehmen. Sie hat zusammen mit ihrer Kollegin Frau Angelika Tagscherer hervorragende Ideen gehabt, z. B. Sammlung ungarndeutscher Volksdichtung zum Buch „Kinderreime und Sprüche aus Werischwar“, oder Organisierung eines erlebnisreichen deutschen Nationalitätentags für Familien. Die lehrreichen, spielerischen Tätigkeiten haben das Ziel, die Traditionen sowohl den Kindern als auch den Eltern näher zu bringen und in den Großeltern Erinnerungen zu erwecken. Sie spricht die Werischwarer Mundart und nutzt jede Möglichkeit, sie an die Kinder weiterzugeben. Sie nimmt regelmäßig als Jurymitglied am Rezitationswettbewerb teil.
Mit ihrer Tätigkeit als Kindergärtnerin ist sie eine Fackel, die den Kindern durch Erfahrungen und durch Mitmachen die ungarndeutsche Kultur spielerisch weitergibt.
Frau Mirk, herzlichen Glückwunsch zur Auszeichnung!
Der Preis ging an Frau Katalin Steckl-Boldizsár, Lehrerin der Deutschen Nationalitätengrundschule Werischwar. Sie lebt seit ihrer Geburt in Werischwar. Sie studierte an der Budapester ELTE Germanistik, wo sie 2001 auch ihr zweites Diplom erwarb. 2012 bekam sie an der BME ihr drittes Diplom als Bildungsexpertin. Sie arbeitet seit 1998 in der Deutschen Nationalitätenschule, seit sieben Jahren ist sie Leiterin der deutschen Fachschaft, und wirkt an der Erstellung der Rahmenlehrpläne mit.
Neben Projekten wie „Schwäbische Hochzeit“ organisiert sie mit ihrer Kollegin Judit Lazri verschiedene Wettbewerbe, die die Schüler der deutschen Sprache näher bringen. Ihre Schüler nehmen auch an Landeswettbewerben teil, und seit sieben Jahren können die Achtklässler die DSD-I. Prüfung ablegen.
In den vergangenen Jahren hat sie sich verschiedene Möglichkeiten angeeignet, wie die sprachliche Interaktion der Lernenden unter Einsatz digitaler Medien effizient gefördert werden kann. Sie ist der Meinung, dass der moderne Sprachunterricht auf die Möglichkeiten der digitalen Medien keineswegs verzichten darf.
Gemeinsam mit ihrer Freundin arbeitet sie an einem Kochbuch, in dem Werischwarer Speisen zu finden sein werden.
Frau Steckl ist immer bestrebt, nach den Gedanken von Ferenc Sebő zu handeln: Die Tradition solle man nicht pflegen, sie sei nicht krank, sie müsse nicht bewahrt werden, da sie keine Gefangene sei. Unsere Traditionen bleiben nur bestehen, wenn wir sie leben.
Frau Steckl, herzlichen Glückwunsch zum Preis!
Aufgrund ihrer gewissenhaften Arbeit auf dem Gebiet des zweisprachigen Nationalitätenunterrichts und ihrem Engagement im Nationalitätenbereich bekam Frau Eva Priegl den „Katharina Kreisz-Preis“. Frau Priegl ist ungarndeutscher Abstammung und wohnt seit ihrer Geburt in Tscholnok. Sie studierte an der ELTE deutsche Sprache und Literatur, später erwarb sie ihr zweites Diplom als Tanz- und Dramapädagogin an der Dániel-Berzsenyi-Hochschule. Seit Januar 2015 ist sie im Friedrich-Schiller-Gymnasium und Schülerwohnheim Werischwar angestellt. Sie ist Klassenleiterin, seit 2016 auch deutsche Fachschaftsleiterin für die unteren Jahrgänge. Sie übernahm 2016 die Leitung der erfolgreichen deutschsprachigen Theatergruppe der Schule, PaThalia. 2018 gründete Frau Priegl einen kleinen Chor, der 2019 beim Gesangswettbewerb des Komitats Pesth die Qualifizierung Gold erwarb. Sie ist Motor der ungarndeutschen Programme des Gymnasiums. Sie organisiert seit Jahren den Schwabenball mit, bringt den Schülern Volkstanzchoreographien bei. Als Dramalehrerin stellt sie regelmäßig die deutschsprachige Weihnachtsfeier zusammen, bringt kleine Theaterstücke mit ungarndeutschen Inhalten auf die Bühne. Sie treten an städtischen Gedenktagen zur Verschleppung und Vertreibung, oder an anderen Veranstaltungen der örtlichen Deutschen Selbstverwaltung auf. Sie ist ständiges Mitglied im Organisationsteam der Projekttage, vor allem bei den ungarndeutschen Themen. Die Schulleitung kann mit ihrer präzisen Arbeit in jedem Fall rechnen. Sie tut für die Ungarndeutschen auch in ihrem Heimatort vieles. Sie ist Gründungsmitglied des Ungarndeutschen Kulturvereins Tscholnok, neun Jahre lang war sie Vizevorsitzende der örtlichen Deutschen Selbstverwaltung, seit 2008 leitet sie die Kindertanzgruppe in Tscholnok. Sie war Vizepräsidentin der Gemeinschaft Junger Ungarndeutscher, seit 2008 ist sie Mitglied des Vereins für Ungarndeutsche Kinder (VUK).
Frau Priegl nimmt jedes Jahr an Fortbildungen teil, und trägt dazu bei, die Sprache und die Traditionen der Ungarndeutschen am Leben zu halten, weiterzuführen, den ungarndeutschen Charakter des Schiller-Gymnasiums zu stärken.
Frau Priegl, herzlichen Glückwunsch zum Preis!
Ausgezeichnet mit dem Katharina-Kreisz-Preis
Foto: Hajnalka Völgyi
Aus dem Inhalt
„Minderheiten im Ausland sind von unschätzbarem Wert für Deutschland“
In der zweiten Auflage der von der Föderalistischen Union Europäischer Nationalitäten (FUEN) organisierten Debatte im Vorfeld der Bundestagswahl ging es um die Ansichten der Parteien zur Rolle und Zukunft der deutschen Minderheiten im Ausland. Wie sollen diese in Zukunft unterstützt werden? Welche Rolle sollen sie im Rahmen der europäischen Integration einnehmen? Und wie können die im Ausland lebenden deutschen Minderheiten mehr Präsenz in der Bundespolitik bekommen? Diesen und weiteren Fragen haben sich sechs Politikerinnen und Politiker in einer Online-Diskussionsrunde gestellt. Der Einladung gefolgt waren Eckhard Pols (CDU), Dietmar Nietan (SPD), Manuel Sarrazin (Bündnis 90/Die Grünen), Peter Heidt (FDP), Simone Barrientos (Die Linke) sowie Sybilla Nitsch (SSW). Moderator Vladimir Ham, Vizepräsident der FUEN und selbst Angehöriger der deutschen Minderheit in Kroatien, redete nicht lange um den heißen Brei herum und wollte direkt zu Beginn wissen: Wollen Sie am Budget für die im Ausland lebenden Deutschen rütteln – oder es sogar aufstocken? Aktuell werden sie von der Bundesregierung mit 24 Millionen Euro jährlich unterstützt, allerdings schrumpfen die Zuwendungen aus dem Auswärtigen Ausschuss von Jahr zu Jahr. Alle Kandidaten betonten, wie wichtig diese Förderung vor dem Hintergrund der Völkerverständigung sei und kündigten ein Beibehalten, wenn nicht gar den Einsatz für eine Erhöhung der Förderung an, sollten sie mit ihrer Partei in die Regierung kommen.
Großer Erfolg der Oberon-Theatergruppe mit Bündeltanz-Premiere in Feked
Ein ungarndeutscher Gang bot die passende Kulisse für das emotionsreiche Stück über das Leben einer ungarndeutschen Familie in der Nachkriegszeit. Die Zuschauer saßen im Hof des Hauses, das ihnen vielleicht auch leichter machte, sich in die Situation hineinzuversetzen. Das Theaterstück mit Regisseur Krisztián Ákli setzte eine Thematik in Szene, die bis heute viele Familien traumatisiert, und bisher in einem Theaterstück kaum vorkam. Die Arbeit der Theatertruppe begann mit Improvisation und mit der Sammlung von persönlichen Schicksalsgeschichten der Nachkriegszeit. Daraus entwuchs ein 90-minütiges Programm, das reichlich Stoff zum Nachdenken bot. Durch die Geschichte einzelner Personen wollte das Ensemble die Tragik dieser Zeit darstellen, und schaffte es, das Publikum zu Tränen zu rühren.
Festgottesdienst für die Ungarndeutschen der Erzdiözese in Waschkut
Am Tag von Mariä Himmelfahrt feierten die ungarndeutschen Gläubigen des Komitates Batsch-Kleinkumanien – unter anderen von Almasch, Baje, Gara, Hajosch, Nadwar, Tschasartet, Tschawal, Tschikern, Waschkut und Wikitsch – und die in der Region lebenden Katholiken aus Deutschland, Österreich und der Schweiz in der Waschkuter Dreifaltigkeitskirche ihre jährliche traditionelle Komitatsmesse. Einige Teilnehmer trugen ihre Volkstracht. Die im Jahre 1880 eingeweihte Waschkuter Dreifaltigkeitskirche wurde im Renaissancestil gebaut. Die Kirche ist 49,25 m lang, 18 m breit, die innere Höhe beträgt 11,45 m. Der Kirchturm hat eine Höhe von 30 m. Die Wandmalereien sind Werke von Karl Lohr, die gemalten Glasfenster von Gedeon Walter. Die deutschsprachige Messe der Erzdiözese haben Hauptzelebrant Pfarrer Matthias Schindler und Kozelebranten Robert Szauter und Tibor Szűcs gelesen. Auf der Orgel spielte Dr. Tamás Kosóczki. Pfarrer Robert Szauter betonte in seiner Predigt die bestimmende Rolle der Gottesmutter.
„Kwertspischl“ zu Mariä Himmelfahrt in Elek
Eine alte Tradition wurde in Elek zu Mariä Himmelfahrt neu belebt. Einige Frauen aus dem Verein der Deutschen haben sich am 15. August früh im Gemeindehaus getroffen, um unter der Leitung von Erzsébet Kocsisné Pelle Kränze und Sträuße zu binden, die dann in der Hochmesse vom Pfarrer geweiht wurden (is tr Kwertspischl kwaixt worta). Dieser Brauch war im alten Elek ein Teil der Ehrung der Muttergottes, die schon neun Tage vor Mariä Himmelfahrt mit dem Kreuzgang begann. Jeden Tag wurde von den Einwohnern ein neues Kreuz aufgesucht und zu Maria, Schutzpatronin der Feldfrüchte, gebetet. Am frühen Morgen, vor Sonnenaufgang, hat die Hausfrau oder die älteste Tochter der Familie zu Mariä Himmelfahrt in aller Stille sieben oder neun Sorten von den Gartenblumen gesammelt. um daraus ein Gewürzbüschel (Kwertspischl) zu binden. Ursprünglich waren auch Heilkräuter/Gewürze darin, daher der Name. In späteren Zeiten blieben nur zwei Pflichtelemente des Kranzes/Straußes, im „Maria Kwertspischl“: die Diestel und die Rose.
Volkstanz am Turnersee
Auf Initiative von Andreas Zwick, Vorsitzender des Kulturausschusses des Verbandes Deutscher Selbstverwaltungen in Nordungarn und Mitglied des Vorstandes der Tanzsektion des Landesrates, konnten heuer ungarndeutsche Jugendliche der Volkstanz- und Volksmusikwoche der ARGE Volkstanz Kärnten am Turnersee beiwohnen. Die Jugendlichen nahmen an verschiedenen Volkstanz-, Musik- und Gesangsproben teil, machten gemeinschaftsfördernde Spiele mit und erlebten Darbietungen. Besonders beeindruckt waren alle von der Betrachtungsweise der österreichischen Tänzer, die Volkstänze nicht nur auf der Bühne zu präsentieren, sondern diese auf verschiedenen Veranstaltungen gemeinschaftlich auf dem Tanzboden zu tanzen, Traditionen zu erleben. Ebenfalls interessant und beispielgebend fanden wir die Aspekte zur Komplexität von Musik, Tanz und Gesang.
UBZ-Storchenlager im Internat
Wie es im Ungarndeutschen Bildungszentrum Baje Tradition ist, wurde auch dieses Jahr das Storchenlager des Internats für die zukünftigen Schülerinnen und Schüler organisiert. In den fünf Tagen vom 18. – 22. August konnte man insgesamt 47 neue Bewohner begrüßen. László Szabó, Internatsbetreuer und Hauptorganisator des Lagers, stellte mit seinen begeisterten Helfern der 12. Klasse das Programm des Storchenlagers zusammen. Nach der ersten abendlichen Zugfahrt in Baje und einer kurzen Vorstellung begannen die Tage mit spielerischer Gymnastik am Morgen. In der Fortsetzung gab es eine Schnitzeljagd in der Stadt mit lustigen Aufgaben, eine Schulführung, eine Schatzsuche in der Nacht, ein „Wer weiß was?“-Spiel und natürlich haben die „Neuen“ den Frankel-Marsch gelernt. Zum Schluss besuchten die Jugendlichen am Sonntag den Flohmarkt. Das alles war mit viel Spaß und Freude verbunden.
Heimatstube in Tagyon eröffnet
Die Einladung kam aus einem „exotischen“ Dorf im Plattenseeoberland. Absender war die Deutsche Nationalitätenselbstverwaltung von Tagyon. Eingeladen wurde zur Übergabe der deutschen Sammlung. Die Ansiedler von Tagyon kamen anno nicht direkt aus deutschem Sprachgebiet. Sie haben einzeln dieses Dorf als Wohnort gewählt, wie auch manche weiteren Dörfer im Plattenseeoberland. Heute bekennt sich etwa die Hälfte der Bevölkerung zur deutschen Minderheit, genauer gesagt, sie haben eine Doppelidentität. Tagyon hat eine Deutsche Nationalitätenselbstverwaltung, aber keine eigene Bildungseinrichtung. Die Kinder besuchen die Ungarndeutsche Nationalitätenschule in Tschitschau/Balatoncsicsó, wo über hundert Schüler aus fünf Dörfern gemeinsam lernen. Lange Jahre hatte die Schule sogar einen landesbekannten Harmonikachor. Die örtliche DSV unter Leitung von Marianne Horváth-Simon wollte schon immer ein traditionspflegendes Eck einrichten. Aus dem Eck wurde eine kleine Heimatstube, die sich mit der Dorfbibliothek unter einem gemeinsamen Dach befindet.
Gala in Komitat Wesprim
/in Aktuell, Neue Zeitung /von retipeterDer Herbst schenkte uns ein herrliches Wetter mit heiterem Sonnenschein und bunten Blättern, ideal für die Wesprimer Komitatsgala am 12. Oktober in Papa. Zu Anfang zelebrierte Hochwürden Zoltán Tál eine innige deutschsprachige Messe in der Benediktinerkirche im Herzen der Stadt, stilvoll und angemessen auch für die Segnung der Preise, die später verliehen wurden.
„Sag beim Abschied leise Servus“ Trauer um einen Stimmkollegen
/in Aktuell, Neue Zeitung /von retipeterDen Ferenc-Faluhelyi-Preis der Stadt Fünfkirchen hat Johann Ritter nicht mehr persönlich entgegennehmen können. Seinen 68. Geburtstag hat er noch erlebt, doch am 11. September 2024 hat er für immer die Augen geschlossen.
Ein hervorragender Klarinettist, der die ungarndeutsche Blasmusik in ihren einzelnen Schwingungen authentisch erklingen ließ – von ihm müssen wir uns nun verabschieden.
„Für das Ungarndeutschtum in der Tolnau“ an Georg Müller
/in Aktuell, Neue Zeitung /von retipeterDer Verband der Deutschen Nationalitäten-Selbstverwaltungen der Tolnau hat den diesjährigen Niveaupreis „Für das Ungarndeutschtum in der Tolnau“ an Georg Müller verliehen. Die Auszeichnung wurde beim Komitatstag am 2. September im Mihály-Babits-Kulturzentrum in Seksard vom Vorsitzenden der Deutschen Nationalitäten-Selbstverwaltung der Tolnau, Georg Féhr, und vom Ehrenvorsitzenden des Verbandes der Deutschen Selbstverwaltungen der Tolnau e.V., Dr. Michael Józan-Jilling, überreicht.
300 Jahre entlang der Donau – Deutsches Jugendcamp in Ulm
/in Aktuell, Neue Zeitung /von retipeterDie Deutsche Selbstverwaltung Gereschlak hat mit einem Antrag an den Bethlen-Gábor-Fondsverwalter eine Förderung von 1,5 Millionen Forint für ein deutsches Nationalitätencamp gewonnen. Das Ziel war, ein besonderes Jugendcamp mit ungarndeutschem Hintergrund in Ulm zu organisieren, um auf diese Weise der 300-jährigen Ansiedlung der Deutschen in Ungarn zu gedenken. In Ulm und Umgebung haben wir Fahrradtouren unternommen, um die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen auf die Geschichte aufmerksam zu machen. Wir haben auch aus Gereschlak und Umgebung vertriebene Deutsche in und um Ulm besucht.
Weinlese 2024 – Ernte mit Hitzeschlag
/in Aktuell, Neue Zeitung /von retipeterIn Nadwar waren die staubigen Wege zu den Weinbergen voller Traktoren und eifriger Winzer, es herrschte ein reges Treiben im Kellerdorf. Bis Ende August waren fast alle Trauben schon geerntet, weit vor der üblichen Zeit. „Fast einen Monat früher mussten wir alles lesen“, erzählen die Winzer, die bemüht sind. den Most im Gleichgewicht zu halten. Die Hitze ist man bei diesen Arbeitsvorgängen nicht gewohnt, Umdenken und schnelles Reagieren sind gefragt. Zwar ist die Qualität meist gut, auch wenn die Trauben weniger Saft tragen, aber die Mengen werden wegen der schonungslosen Hitze auf jeden Fall geringer ausfallen.