NZ-Geschenkpaket in Nadasch verteilt

NZjunior startete noch im vergangenen Jahr einen Zeichenwettbewerb für Schüler mit dem Thema „Weihnachten bei uns daheim“. Erfreulicherweise sind landesweit mehr als 40 SchülerInnen unserem Aufruf gefolgt. Wir erhielten viele wunderschöne Zeichnungen und Weihnachtsgeschichten von Schülern aus Bohl, Gereschlak, Jula, Nadasch und Budapest. Manche Zeichnungen erschienen auf der Webseite der Budapester Deutschen Botschaft. Die kleinen Künstler und Autoren wurden natürlich auch mit tollen Geschenken für ihre Mühen belohnt.

Schüler öffnen das Geschenkpaket in Nadasch Schüler der 4. Klasse mit Lehrerin Ágnes Ruppert-Amrein

Mit großer Freude haben die Schüler der Nadascher Franz-Liszt-Grundschule am 19. Januar das Geschenkpaket von NZ-Mitarbeiterin Gabriella Sós übernommen. Die Viertklässler und stellvertretende Direktorin Ágnes Ruppert-Amrein öffneten gemeinsam das Paket voller Kinderzeitschriften, Kulis und Bücher. Die Schüler erhielten neben den Sachpreisen auch jeweils eine Ausgabe unserer Doppelnummer (NZ 51-52/2017), in der ihre Zeichnungen in Printform erschienen sind.

Schüler öffnen das Geschenkpaket in Nadasch Das Geschenkpaket wird geöffnet

In der Nadascher Grundschule lernen gegenwärtig 163 Schüler, Deutsch wird als Nationalitätensprache in sechs Stunden pro Woche, unterrichtet. Die Schüler kommen aus Nadasch und den sieben umliegenden Dörfern sowie aus den benachbarten Kleinstädten. An unserem Weihnachtswettbewerb 2017 haben aus dieser Schule insgesamt 25 Schüler aus der 4. und 6. Klasse teilgenommen.

GS

Aus unserer Post

Liebe Redaktion, ich möchte mich – auch im Namen meiner Schüler – recht herzlich bei Ihnen für die netten Geschenke bedanken! Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg und hoffen auf weitere Zusammenarbeit!

MfG: Monika Hengl, Grundschule Gereschlak

Herzlichen Dank für die schönen Geschenke, die Kinder haben sich sehr gefreut!
Viele Grüße, Bianka Faluhelyi Grundschule Bohl

Lieber Herr Schuth, wir haben die Zugriffszahlen für unser Internet bekommen und dabei gesehen, dass es viel Bewegung zu unseren – Ihren – Kinderbildern zur Weihnachtszeit gab. Vielen Dank nochmals dafür.

Jens Preißler, Pressereferent, Botschaft der Bundesrepublik Deutschland Budapest

 

Aus dem Inhalt

Das Geheimnis der Verständigung ist die Erinnerung: Gedenkveranstaltung in Bohl zu Ehren der verschleppten und vertriebenen Ungarndeutschen

Gedenkfeier in Bohl

Vor gut sieben Jahrzehnten, in den letzten Monaten des Zweiten Weltkrieges, wurden Zehntausende Ungarndeutsche zur Zwangsarbeit in die Sowjetunion deportiert, zwischen Januar 1946 und Mitte 1948 hat man 200.000 Menschen enteignet und nach Deutschland vertrieben. Ihre einzige „Schuld“ war ihre deutsche Abstammung. Die Überwindung dieser Schicksalsschläge dauert seit Generationen. Die Wunden heilen zwar nur schwer, aber die landesweiten Gedenkveranstaltungen tragen zur Versöhnung viel bei. Der 19. Januar ist seit fünf Jahren der Gedenktag der Verschleppung und Vertreibung der Ungarndeutschen. Die diesjährige zentrale Gedenkveranstaltung fand in der Branauer Kleinstadt Bohl (Deutschboje) statt.

Beliebtes Wintererlebnis

Hingabe, Qualität, vertraute Geschmackswelt, 300 jährige Werte kennzeichnen den Sautanz von Wudigeß, der bereits zum vierten Mal zu einem beliebten Wintererlebnis in der Nähe der Hauptstadt geworden ist. Heuer folgten acht Mannschaften der Einladung der deutschen Komitatsselbstverwaltung, Sie mussten jeweils ein Schwein schlachten und zu Fleisch- und Wurstwaren verarbeiten. Die fleißigen Frauen und Männer erwarteten in liebevoll mit alten Utensilien ausgestatteten Zelten die zahlreichen Gäste zu traditionellen Leckereien und Getränken. Zwei Musikformationen – die Heimattöne-Kapelle und die Somorer Musikanten – sorgten den ganzen Tag für ausgezeichnete Stimmung und ausgelassenen Tanz trotz dem schlammigen, aufgeweichten Boden. Eine ausgezeichnete Gelegenheit für gute Laune, für Begegnungen, gute Gespräche, fürs Wiedersehen mit alten Freunden und Bekannten und fürs Vergleichen, wo die beste Suppe, der beste Braten, die beste Wurst zubereitet wird. Die Besucher wurden durch zweisprachige Durchsagen und Interviews aufmerksam gemacht, in welchem Zelt welche Spezialitäten sie erwarten.

Vollversammlung und “Pinkerlball”

Der 1992 gegründete Deutsche Kulturklub Ödenburg und Umgebung hielt seine Jahresvollversammlung im Jugendzentrum. Die Vorsitzende Magdalene Krisch gab einen Überblick über die vielen Programme des Jahres 2017, danach wurde über die Pläne gesprochen. Nach der Vollversammlung kam es zum Pinkerlball, wo die über 250 Teilnehmer  aus Ödenburg und den umliegenden Dörfern mit der Band „Faterok“ bis Mitternacht feierten und eine Line Dance Group aus Wiener Neustadt für Überraschung sorgte, indem sie dem Publikum auch verschiedene Tänze beibrachte.

Vorlass von Richard Wagner im IKGS archiviert und ab sofort zugänglich

Der an Parkinson erkrankte Schriftsteller Richard Wagner hat im Jahr 2013 sein umfangreiches privates und literarisches Archiv an das Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas (IKGS, München) übergeben. Von Mai 2015 an bearbeitete die Literaturwissenschaftlerin Christina Rossi von der Professur für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft (Prof. Dr. Bettina Bannasch) an der Universität Augsburg das von der Beauftragten für Kultur und Medien (BKM) geförderte Projekt zur Sicherung und Archivierung des Vorlasses von Richard Wagner. Seit Herbst ist der archivierte Vorlass nun zu Forschungszwecken im IKGS zugänglich.

Seit einem Jahr ist die GJU wieder in sicheren Händen – Interview mit der Geschäftsführerin Zsuzsanna Ritzl

GJU

Seit einem Jahr ist Zsuzsanna Ritzl Geschäftsführerin der GJU. In diesem einen Jahr ist richtig viel rund um die GJU passiert: neue Präsidentin, erneuerte Programme, und viele neue Pläne. In diesem Wandel hat sie eine unentbehrliche Rolle gespielt, die den Mitgliedern vielleicht nicht so bekannt ist wie den Präsidiumsmitgliedern, denn sie ist es, die über alles Bescheid weiß und alles organisiert. Das Präsidium ist für ihren einjährigen Einsatz und für ihre Mühe sehr dankbar!

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